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Auch wenn im Begriff Phytoöstrogen der Name des Hormons Östrogen steckt, handelt es sich bei der pflanzlichen Variante nicht um ein klassisches Hormon nach chemischer Definition. Ganz allgemein gehören Phytoöstrogene zu den sekundären Pflanzenstoffen, also den Bestandteilen, die für die Pflanze nicht lebensnotwendig sind und die nicht im Energiestoffwechsel oder beim Auf- und Abbau der Pflanzenzellen entstehen. Die Phytoöstrogene tauchen in unterschiedlicher Form mit unterschiedlicher Hormonwirkung auf, wobei besonders die Isoflavone und Lignane im Gespräch sind.
Die Phytoöstrogene haben keine direkte starke Hormonwirkung, sondern besitzen nur eine ähnliche Struktur und können daher an den gleichen Rezeptoren andocken. Das Besondere an ihnen ist vor allem die wechselhafte Wirkung je nach Dosierung und Dauer der Einnahme. Wenn sie in ihrer naturbelassenen pflanzlichen Form verzehrt werden, können auch die anderen pflanzlichen Inhaltsstoffe eine förderliche Wirkung auf die Gesundheit entfalten, wobei wie so häufig die Dosis entscheidend ist.
Die Pflanzenstoffe haben eine deutlich geringe Wirkungskraft im Vergleich zu den körpereigenen Hormonen, jedoch können sie durch die Einnahme in einer bis zu 10.000-fach höheren Konzentration vorliegen und so doch eine spürbare Wirkung entfalten. Entweder docken sie an die passenden Rezeptoren an und entfalten dort eine schwache Wirkung oder sie verhindern durch die „Blockade“ der Rezeptoren, dass das körpereigene Östrogen wirken kann, was die mögliche östrogene wie antiöstrogene Wirkung im gleichen Ausgangsstoff erklärt.
Vor allem die Phytoöstrogengruppen Isoflavone und Lignane sind in zahlreichen Pflanzen enthalten. Hier ein paar Beispiele, in welchen Lebensmitteln Phytoöstrogene vorkommen. Isoflavone (Angaben in Milligramm pro 100 Gramm Eigengewicht) existieren in:
Je nach Rezeptur, Reife und anderen Faktoren schwanken die Werte in einem gewissen Spektrum. Lignane (Angaben in Mikrogramm pro 100 Gramm Eigengewicht) finden sich in:
Vor allem mit der rasant gestiegenen Sojanachfrage, die auch mit der grösseren Verbreitung von vegetarischen und veganen Lebensstilen zu tun hat, trat die Diskussion um mögliche negative Gesundheitsfolgen in die Öffentlichkeit. Die in Sojabohnen in grosser Menge enthaltenen Phytoöstrogene standen lange im Verdacht, mit ihrer Hormonwirkung zahlreiche Beschwerden zu verursachen und das Risiko für ernsthafte gesundheitliche Probleme zu steigern. Inzwischen hat sich die erste Aufregung jedoch dahingehend gelegt, dass bei einem massvollen Konsum im Alltag keine gesundheitlichen Nebenwirkungen zu befürchten sind. Ein Hinweis gegen negative Folgen fand sich in einer Studie, die ein geringeres Risiko für bestimmte Erkrankungen und Wechseljahresbeschwerden bei Asiatinnen fand, die im Vergleich zu Frauen anderer geografischer Herkunft vermehrt Nahrungsmittel wie Soja mit vergleichsweise hohem Phytoöstrogenanteil zu sich nahmen.
Ebenso umstritten wie die potenziellen Gefahren der Phytoöstrogene sind auch ihre möglichen gesundheitsfördernden Effekte. Besonders in Bereichen wie der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), in denen die Phytotherapie häufig zum Einsatz kommt, werden Phytoöstrogene als hilfreicher Bestandteil der Therapien geschätzt. Besonders zur Senkung des Osteoporose-Risikos, des Brustkrebs-Risikos oder zur Linderung der Symptome in den Wechseljahren sind Phytoöstrogene häufig als unterstützende Wirkstoffe im Gespräch. Auf der anderen Seite werden Phytoöstrogene aber auch in der TCM kritisch hinterfragt, falls sie als alleiniges Heilmittel eingesetzt werden oder wenn die Pflanzenstoffe wie Ersatz Medikamente verordnet werden. Das gilt insbesondere, wenn dabei der ganzheitliche Ansatz und die vielschichtigen Ursachen von körperlichen Beschwerden nicht berücksichtigt werden. Die aktuelle Studienlage zeigt, dass Phytoöstrogene je nach Menge und Dauer des Verzehrs sowohl positive als auch schädliche Effekte auf den Körper haben können.
Dadurch, dass Phytoöstrogene sowohl eine östrogene als auch eine antiöstrogene Wirkung entfalten können, lässt sich auch zur Linderung klimakterischer Beschwerden kein klares Urteil für oder gegen die Pflanzenstoffe als Hormonersatztherapie fällen. Die Studienlage zeigt zwar in einigen Fällen einen positiven Zusammenhang zwischen einer Ernährung mit Lebensmitteln, die Phytoöstrogene enthalten, jedoch lassen diese Studien nicht den eindeutigen Rückschluss zu, dass die Phytoöstrogene der einzige oder ausschlaggebende Faktor für die positiven Ergebnisse sind. Während nach wie vor viele gegenüber Präparaten mit reinen Phytoöstrogenen sind, herrscht jedoch ein breiter Konsens darüber, dass eine Ernährung mit massvollem Verzehr von Lebensmitteln wie Soja durchaus positive Wirkungen besitzt.
Stress, Emotionen und negative Verhaltensmuster belasten Geist und Körper. Eine Möglichkeit der Behandlung ist die sogenannte Klopftherapie. Bei dieser wird eine spezielle Technik eingesetzt, die EFT genannt wird und bestimmte Meridianpunkte durch Klopfen stimuliert, um den Energiefluss im Körper wieder zu harmonisieren und negative Gefühle zu beseitigen. Mehr zur EFT Klopftechnik gibt es hier.
Die Magnetresonanztherapie oder auch Magnetfeldtherapie ist ein medizinisches Verfahren aus der Naturheilkunde. Der Einsatz von Magnetfeldern soll eine lindernde und heilende Wirkung auf entzündliche Prozesse und Schmerzen haben. Diese Form der alternativmedizinischen Therapie schätzen auch manche Sportler, um Verletzungen schneller auszuheilen. Spezielle Geräte sorgen für die Schaffung eines künstlichen Magnetfelds. Meist handelt es sich dabei um pulsierende Magnetfelder. Bereits nach wenigen Minuten soll diese Therapie bei den meisten Menschen eine überaus grosse Wirksamkeit zeigen. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Magnetresonanztherapie und wo und warum sie in der naturheilkundlichen Praxis heute eingesetzt wird.
Wenn die Schamlippen jucken, brennen und schmerzen, denken viele Frauen an eine Pilzinfektion. Einige von ihnen bekommen – nachdem sie oft mehrere Ärzte erfolglos konsultiert haben und ein Pilz als ausgeschlossen gilt – die überraschende Diagnose Vulvodynie. Der Begriff setzt sich aus Vulva, dem äusseren Bereich des weiblichen Genitals, sowie dem medizinischem Suffix „dynie“ für Schmerz zusammen. Bei Vulvodynie handelt sich um ein wenig erforschtes Thema, das in der Medizin viele Fragen aufwirft. Wir fassen zusammen, welche Erkenntnisse es zu Ursachen und Symptome der Vulvodynie gibt und wie Akupunktur helfen kann.
Körper und Seele, Geist und Umwelt bilden in der Vorstellung der altindischen Heilkunst eine Einheit. Die Medizin des indischen Subkontinents ist traditionell ebenso sehr Lebensanschauung wie Gesundheitslehre. Was es mit der ayurvedischen Medizin auf sich hat, wie sie wirkt, welche Therapeuten die alternative Behandlung in der Schweiz anbieten – diese und andere Fragen beantworten wir dir in unseren FAQ.
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