Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten TCM-Heilpraktiker in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Endokrine Drüsen – alles über die Steuerung von Körperfunktionen durch Hormonproduktion

Endokrine Drüsen – alles über die Steuerung von Körperfunktionen durch Hormonproduktion

Die endokrinen Drüsen produzieren Botenstoffe, sogenannte Hormone, die in den Blutkreislauf gelangen und in den Zielgeweben die Steuerung von Körperfunktionen übernehmen. Endokrine Drüsen sind Organe oder Ansammlungen spezialisierter Zellen. Beispiele sind die Schilddrüse oder die Inselzellen der Bauchspeicheldrüse. Das endokrine System unterliegt einer Steuerung durch zwei übergeordnete Zentren, den Hypothalamus und die Hypophyse, die selbst Drüsenzellen enthalten und Signalstoffe abgeben. Ist die endokrine Regulation gestört, kann das deine Gesundheit beeinträchtigen. Im folgenden Artikel erfährst du mehr über die Funktion der endokrinen Drüsen, mögliche Erkrankungen und deren Behandlung sowie den Nutzen der Akupunktur zur Stimulierung des endokrinen Systems.

Was sind endokrine Drüsen?

Der Körper verfügt über exokrine und endokrine Drüsensysteme. Beide Drüsenarten produzieren Substanzen, die entweder als Botenstoffe fungieren oder andere Funktionen übernehmen. Während die exokrinen Drüsen ihre Stoffe in einen Ausführungsgang abgeben, der beispielsweise an der Körperoberfläche endet, gelangen die Substanzen der endokrinen Drüsen in die Blutbahn. Bei diesen Substanzen handelt es sich um Hormone, die wichtige Körperfunktionen regulieren. Sie haben Einfluss auf die Entwicklung, das Nervensystem, den Stoffwechsel und die Funktionsweise lebenswichtiger Organe. Krankheiten der endokrinen Drüsen und damit verbundene Störungen des Hormonsystems können unterschiedliche Symptome hervorrufen. Die Krankheitsanzeichen sind abhängig von der betroffenen Drüse und den durch diese Drüse regulierten physiologischen Prozessen.

Welche endokrinen Drüsen gibt es?

Die folgende Liste zeigt dir einige Beispiele für endokrine Drüsen des menschlichen Körpers. Obwohl das endokrine System einer übergeordneten Steuerung durch den Hypothalamus und die Hypophyse (Hirnanhangdrüse) unterliegt, übernehmen endokrine Drüsen spezifische Funktionen, die nicht miteinander verknüpft sind. Endokrine Drüsen sind:

  • Hypophyse
  • Schilddrüse
  • Nebenschilddrüsen
  • endokriner Teil des Pankreas (Inselzellen)
  • Nebennieren
  • Eierstöcke sowie Leydig-Zellen der Hoden

Während der Schwangerschaft übernimmt zudem die Plazenta eine endokrine Funktion. Weiterhin existieren vereinzelte endokrine Zellen in den Verdauungsorganen, der Lunge sowie einigen anderen Geweben.

Wie steuert die Hypophyse die Funktion der endokrinen Drüsen?

Die Hormonproduktion wird durch die sogenannte Hypothalamus-Hypophysen-Achse gesteuert. Der Hypothalamus befindet sich im Zwischenhirn und reguliert neben weiteren lebenswichtigen Funktionen die Hormonabgabe über die Hypophyse. Durch Signalsubstanzen des Hypothalamus setzt die Hirnanhangdrüse stimulierende Hormone frei, die direkt auf Zielorgane einwirken oder nachgelagerte Drüsen wie die Schilddrüse oder die Nebenniere zur Hormonproduktion anregen. Die Hypophyse wird in den Vorderlappen (Adenohypophyse) und den Hinterlappen (Neurohypophyse) unterteilt. Während im Vorderlappen die Hypophysen-Hormone produziert werden, speichert der Hinterlappen Hormone des Hypothalamus und entlässt sie bei Bedarf in das Blut.

Aus welchen Zellen sind die Drüsen aufgebaut?

Endokrine Drüsen sind aus spezialisierten Epithelzellen aufgebaut. Diese besitzen die Fähigkeit zur Produktion und Sekretion von Signalstoffen, den Hormonen. Anders als exokrine Drüsen, die komplexe Systeme bilden und über einen Ausführungsgang verfügen, handelt es sich bei den endokrinen Drüsen meist um Zusammenlagerungen von Zellen, die von einem Geflecht aus Blutgefässen umgeben sind. Dadurch besteht eine direkte Verbindung zum Blutkreislauf, über den die Hormone auch entfernte Körperregionen und Organe erreichen können.

Welchen Einfluss haben endokrine Drüsen auf die Gesundheit?

Endokrine Drüsen steuern wichtige Stoffwechselprozesse des Körpers. Die Hormone der endokrinen Drüsen sind Proteine oder Steroide, die spezifisch auf bestimmte Körperregionen und Gewebe wirken. Sie verfügen über eigene Andockstellen auf oder in den Zellen, die in der Biologie als Rezeptoren bezeichnet werden. Die Verbindung von Hormon und Rezeptor löst eine Signalkaskade aus, die zur Veränderung der Genexpression im Zellkern führt, wodurch Stoffwechselfunktionen an- oder abgeschaltet werden. Wachstums-, Entwicklungs- und Fortpflanzungsprozesse werden so gesteuert. Auch das Nervensystem steht in enger Verbindung mit dem Hormonsystem. Eine Störung des endokrinen Systems kann sich daher negativ auf die Gesundheit auswirken und schwere Krankheiten auslösen.

Welche Erkrankungen der endokrinen Drüsen gibt es?

Erkrankungen des endokrinen Systems liegen vor, wenn es zu einer verminderten oder zu einer überhöhten Hormonproduktion kommt. Schädigungen der endokrinen Organe durch Entzündungen oder autoimmune Prozesse können beispielsweise die Funktion der Drüsenzellen beeinträchtigen. Als Folge gelangen nicht mehr genügend Hormone in die Blutbahn, um die Stoffwechselaktivität des Körpers zu steuern. Auf der anderen Seite sind entartete Zellen und Tumore eine häufige Ursache für eine übermässige Hormonproduktion. Endokrine Störungen treten aber nicht nur durch Erkrankungen des Drüsenorgans selbst auf, sondern auch bei einer fehlerhaften Steuerung durch den übergeordneten Hypothalamus oder die Hypophyse. Folgende Krankheiten sind Beispiele für Störungen endokriner Systeme:

  • Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion
  • Morbus Addison
  • Cushing-Syndrom
  • Diabetes
  • Gigantismus
  • Kleinwüchsigkeit
  • Entwicklungs- und Fortpflanzungsstörungen

Um eine endokrine Erkrankung zu diagnostizieren, wird dein Hausarzt den Hormonspiegel in deinem Blut messen. Bei tageszeitlichen Schwankungen können Mehrfachmessungen nötig sein. In manchen Fällen muss zunächst ein Medikament verabreicht werden, um die Hormonproduktion zu stimulieren, bevor die Blutabnahme in bestimmten Zeitabständen erfolgen kann.

Wie hilft Akupunktur bei Krankheiten des endokrinen Systems?

Bei einer verminderten Hormonausschüttung der endokrinen Drüsen besteht die Behandlung normalerweise aus dem Ersatz des Hormons. Dies erfolgt durch Präparate zur oralen Einnahme oder mittels Injektion. Eine übermässige Hormonausschüttung kann mit Medikamenten unterdrückt werden. Liegt eine Grunderkrankung für die Hormonstörung vor und ist diese behandelbar, ist das die Therapie der Wahl. Tumore, die eine unkontrollierte Hormonproduktion verursachen, können beispielsweise chirurgisch entfernt werden. Manche Ärzte verfügen über Wissen zur Akupunktur und nutzen diese Methode als Alternative zur endokrinen Therapie. Durch das gezielte Setzen von Akupunkturnadeln sollen eine impulsartige Stimulation des Rückenmarks und eine Beeinflussung der endokrinen Steuerzentren erfolgen.

Der Akupunkturvergleich für die Schweiz. Finde die besten TCM-Heilpraktiker in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Heilpflanze Yam Wurzel: Wirkungen, Nebenwirkungen und Anwendungsgebiete

Die Yam Wurzel wird schon seit vielen tausend Jahren in der fernöstlichen und mittelamerikanischen Medizin als natürliches Heilmittel bei diversen Beschwerden genutzt. Besonders Frauen sollen von der gesundheitsfördernden Wirkung der Wurzelknollen profitieren. In der Schweiz gewinnt sie seit einigen Jahren ebenfalls immer mehr an Bedeutung. Für welche Anwendungsgebiete sie sich eignet, was du bei der Einnahme beachten solltest und alles Wissenswerte zu ihrer Wirksamkeit und vieles mehr erfährst du hier.

Akupunkturpunkte: Knotenpunkte der Lebensenergie

Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) kennt 365 Akupunkturpunkte. Diese befinden sich bei jedem Menschen an denselben Stellen und sind über den ganzen Körper verteilt. Sie sind wichtige Knotenpunkte für den Fluss der Lebensenergie. Durch sie fliesst das sogenannte Qi. Die Akupunkturpunkte befinden sich immer entlang der Körpermeridiane. Diese Bahnen durchziehen den gesamten menschlichen Körper. Durch die Stimulation dieser Punkte werden Blockaden gelöst und die Energie kann wieder frei durch den Körper fliessen. Die Stimulation erfolgt meist mithilfe einer Nadel. Diese Therapie ist relativ schmerzlos und wird bei vielen Krankheiten eingesetzt. Die Wirkung der Akupunktur ist teilweise wissenschaftlich bestätigt worden.

Physikalische Therapien: Schmerzen und Krankheiten durch äussere Reize behandeln

Die Physikalische Therapie hat in der Medizin eine lange Tradition. Sie umfasst ein weites Feld unterschiedlicher Behandlungsformen und Anwendungen. Zur Behandlung von Schmerzen und diverser Krankheiten haben sich diese Therapieansätze schon lange bewährt und gelten häufig als sehr effektiv. Im Mittelpunkt stehen dabei stets äussere Reize und ihre Wirkung auf den Körper. Welche Behandlungsmethoden zu den Physikalischen Therapien zählen, wie sie funktionieren, für wen und wann sie geeignet sind und Antworten auf viele weitere Fragen zum Thema haben wir hier für dich zusammengestellt.

Magnetresonanztherapie: Wissenswertes über die alternativmedizinische Behandlungsmethode

Die Magnetresonanztherapie oder auch Magnetfeldtherapie ist ein medizinisches Verfahren aus der Naturheilkunde. Der Einsatz von Magnetfeldern soll eine lindernde und heilende Wirkung auf entzündliche Prozesse und Schmerzen haben. Diese Form der alternativmedizinischen Therapie schätzen auch manche Sportler, um Verletzungen schneller auszuheilen. Spezielle Geräte sorgen für die Schaffung eines künstlichen Magnetfelds. Meist handelt es sich dabei um pulsierende Magnetfelder. Bereits nach wenigen Minuten soll diese Therapie bei den meisten Menschen eine überaus grosse Wirksamkeit zeigen. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Magnetresonanztherapie und wo und warum sie in der naturheilkundlichen Praxis heute eingesetzt wird.

Pathologie – die Lehre von den Leiden und ihre Bedeutung für die Medizin

Pathologie – was ist das eigentlich? Was machen Pathologen und was bedeutet der Begriff? Die Pathologie beschäftigt sich mit der Entstehung, den Ursachen und dem Verlauf von Krankheiten – sowie den hierfür oft durchgeführten Gewebeuntersuchungen. Das heisst, die Pathologie ist vor allem ein Teilbereich der Medizin, der zur Erklärung und Abklärung von Erkrankungen wichtig ist. Auch die Obduktion einer Leiche wird von einem Pathologen vorgenommen, der nach den natürlichen Todesursachen sucht. Diese Aufgabe ist nicht zu verwechseln mit der Tätigkeit eines Rechtsmediziners. Pathologen sind somit spezialisierte Fachärzte.

Bachblütentherapie – die Hilfe gegen negative Gemütszustände

Bachblüten enthalten die reine Energie der Natur. Diese wird in der dazugehörigen Therapie genutzt, um ein Ungleichgewicht zwischen Seele und Körper wieder herzustellen und Beschwerden zu lindern. Die verschiedenen Blütenessenzen helfen aber auch dabei, die eigene Persönlichkeit zu stärken und spezifische Probleme zu meistern. Bei der Bachblütentherapie handelt es sich um ein ganzheitliches System aus dem Bereich der Naturheilkunde, das den Menschen als Einheit betrachtet.