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Manchmal wird die Moxa-Therapie auch als Wärmepunktur bezeichnet. Das liegt daran, dass sie eine Abwandlung der Akupunktur ist und sich aus dieser traditionsreichen chinesischen Heilmethode entwickelt hat. Es gibt inzwischen zwei Varianten des „Moxens“: mit oder ohne direkten Hautkontakt. Konkret wird bei der Moxibustion ein Kegel aus getrocknetem Beifuss – auch als Moxa-Kraut bezeichnet – verbrannt. Zwischen Haut und dem Kegel wird eine Unterlage aus Ingwer, Knoblauch oder Heilerde als Schutz gelegt: Dies ist die indirekte Moxibustion. Die direkte Version ohne schützende Unterlage kommt vor allem in China und Asien zur Anwendung. Die glimmenden Kräuterkegel auf der Haut setzen an bestimmten Akupunkturpunkten starke Wärmereize. Kleine Brandwunden, die bei der direkten Moxa-Therapie entstehen, sind dabei durchaus gewollt. Die ätherischen Öle des Beifusses entfalten unter Hitze ihre Wirkung. Ausserdem gehen westliche Wissenschaftler davon aus, dass die hohe Temperatur die Nervenenden in der Haut stimuliert und so den Körper zur Ausschüttung bestimmter Hormone anregt.
Das jahrtausendealte System der chinesischen Medizin setzt die Moxa-Therapie ein, um Zustände von energetischer Leere oder Kälte zu beeinflussen. Die Heilkundigen gehen davon aus, dass Krankheiten eine Folge von Störungen im Fluss der Lebensenergie sind. Auf den Meridianen – Bahnen, die sich durch den ganzen Körper ziehen – fliesst das „Qi“ normalerweise ungestört. An bestimmten Punkten sollen Akupunktur und Moxibustion auf den Fluss der Lebensenergie einwirken, vorhandene Störungen und die mit ihnen einhergehenden Krankheitssymptome beseitigen. Die indirekte Anwendung der glühenden Kräuter regt – so die traditionelle Überlieferung – den Energiefluss an und aktiviert die körpereigenen Selbstheilungskräfte. Die Kräuter werden für die Moxa-Therapie in unterschiedlicher Form angeboten. Je nach Verfahrensweise benutzt der Therapeut
Ursprünglich stammt die Methode aus den kalten Bergregionen im Norden Chinas. Die ganzheitliche Behandlung basiert auf der Annahme, dass Energieblockaden den Fluss der Lebensenergie verhindern und so zu einer ganzen Reihe von Krankheiten führen. Etwa dreihundert verschiedene Symptome zählen die traditionellen Listen für die Moxa-Therapie auf. Sie findet Anwendung bei
Durchfall und Depressionen, Reizdarm-Syndrom und Rückenschmerzen sind weitere Krankheitsbilder, bei denen die Heilmethode der Moxibustion unterstützend eingesetzt wird. Nicht eingesetzt werden sollte die Methode dagegen, wenn du unter Bluthochdruck, Diabetes, Neuropathien, an Fieber oder einer Infektionskrankheit leidest. Auch bei innerer Unruhe, Schlafstörungen und starker Nervosität gilt das Moxen als ungeeignet. Grundsätzlich dürfen die Kräuterkegel nicht im Vaginalbereich, in der Nähe von Krampfadern, den Augen oder im Nacken angewandt werden. Auch Beschädigungen der Haut, etwa Wunden oder entzündete Stellen, verbieten die Anwendung der Kräuterkegel. Akute Erkrankungen der Haut, kürzlich durchgeführte Operationen und Menstruationsblutungen schliessen die Behandlung ebenfalls aus. Bei Kindern solltest du die Methode nicht anwenden: Hier ist der Einsatz stark umstritten – nicht nur deshalb, weil ihre Wirkung nicht wissenschaftlich nachweisbar ist, sondern auch und vor allem deshalb, weil durch die Heilmethode zwar oberflächliche, aber doch vorhandene Verbrennungen entstehen können. Diese wiederum könnten sich entzünden. Damit kommen sie sowohl rechtlich als auch juristisch einer Körperverletzung sehr nahe.
In bestimmten Situationen während der Schwangerschaft setzen immer mehr Mütter auf die Methoden der Heilkunde aus dem chinesischen Norden. Gerade am Ende der Schwangerschaft werden bestimmte Meridiane stimuliert, um damit zum Beispiel Einfluss auf die Lage des Kindes im Bauch zu nehmen. Befindet sich das Ungeborene in Beckenendlage, soll die Moxa-Therapie die Gebärmuttermuskulatur anregen. Auf diese Weise, so die Annahme, kann das Kind vorsichtig dazu animiert werden, seine Lage zu verändern und sich in die optimale Geburtsposition zu drehen. Auch andere Anwendungsgebiete sind bei Schwangeren denkbar: Bei Verspannungen kann die Therapie, ähnlich wie eine Massage, auf sanfte Art lindernd wirken.
Das hängt stark vom behandelten Krankheitsbild, von den Beschwerden und auch von den erzielten Erfolgen ab. Grundsätzlich werden in der Schweiz bis zu fünf Behandlungen jährlich übernommen, die aus dem Bereich der TCM stammen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sie von einem Arzt mit Zusatzsausbildung in Komplementärmedizin vorgenommen werden.
Die unterstützende Wirkung von Kräutern wie dem Beifusskraut gilt nicht als medizinische Methode, sondern wird der alternativen Medizin zugerechnet. Das bedeutet nicht, dass sie unbedenklich angewendet werden kann. Sie sollte immer von einem erfahrenen Therapeuten durchgeführt werden. Tatsächlich kann nur dieser die Wirkung der Therapie auf die Gesundheit abschätzen. Auch erkennt er durch die umfassende Anamnese, ob die Therapieform überhaupt die richtige für das vorliegende Leiden ist. Wichtig ist vor allem: Die glimmenden und damit sehr heissen Kegel aus Beifuss können, unsachgemäss angewendet, zu Verbrennungen führen, die unschöne Narben zurücklassen. Ausserdem treten in seltenen Fällen Nebenwirkungen auf, etwa Kopfschmerzen oder Schlafstörungen. Auch deshalb ist die Beratung durch den kompetenten Fachmann wichtig.
Die Phytotherapie oder auch Pflanzenheilkunde ist in allen Kulturkreisen bekannt und wird schon seit vielen Jahrtausenden praktiziert. Sie ist ein bewährtes Behandlungsverfahren in der Naturheilkunde. In der Schulmedizin kommen Phytopharmaka immer häufiger als Alternativen zu Arzneimitteln zum Einsatz. Doch worauf beruht die Wirksamkeit pflanzlicher Heilmittel, welche Krankheiten lassen sich damit therapieren und wo liegen die Grenzen? Die Grundlagen und alles Wissenswerte zum Thema Phytotherapie erfährst du hier.
Homöopathische Potenzen finden sich in Angaben wie D6 oder C15 auf homöopathischen Mitteln wieder und beschreiben, mit welcher Potenzierung oder Verdünnung der ursprüngliche Wirkstoff enthalten ist. Je höher die Zahl, desto häufiger wurde der Potenzierungsprozess durchgeführt. Der Buchstabe vor der Zahl beschreibt dabei das Mischungsverhältnis. Viele stellen sich dabei die Frage, welche Potenz die stärkste und damit die wirkungsvollste bei dem entsprechenden Präparat ist. Wie effizient homöopathische Mittel wirken, ist jedoch in wissenschaftlichen Kreisen höchst umstritten, da die Herstellung der Mittel im genauen Gegensatz zur Herstellung herkömmlicher Arzneien steht.
Die chinesische Heilkunst kennt viele Naturheilverfahren, die dazu beitragen, verschiedene Krankheiten und deren Symptome auf eine sanfte Weise zu lindern. Neben der Homöopathie führen viele Heilpraktiker die TCM in ihrem Leistungsangebot. Die fernöstliche Heilmethode zielt darauf ab, die Lebensenergie zum Fliessen zu bringen und das innere Gleichgewicht wieder herzustellen. Die Beseitigung der Krankheitsursachen steht hier im Zentrum der Bemühungen. Die Therapeuten gehen der Sache auf den Grund und setzen dort an, wo die Krankheit entsteht. Im folgenden Artikel haben wir dir alle wichtigen Fakten zum Thema chinesische Heilkunst, zu ihrer Herkunft, ihren Methoden und ihren Einsatzgebieten, zusammengestellt.
Hast schon einmal von Spagyrik gehört? Auch wenn du ein gesundheitsbewusster Mensch bist und verschiedene komplementärmedizinische Heilverfahren kennst, begegnest du diesem Begriff hier vielleicht zum ersten Mal. Die Spagyrik geht aber auf eine sehr alte Tradition zurück. Allein schon aus diesem Grund lohnt es, sich damit näher zu befassen.
Urtica Dioica, die Brennnessel – die einen lieben sie, andere hassen sie. Je nach Blickwinkel schätzen gesundheitsbewusste Menschen ihre wertvollen Eigenschaften und Inhaltsstoffe, Naturliebhaber freuen sich über die Nahrungspflanze für Schmetterlingslarven, Gartenfreunde dagegen versuchen das Wurzelunkraut möglichst aus ihren Beeten zu eliminieren. Diese interessante Pflanze hat einiges zu bieten. Was das alles ist, zeigen wir dir hier.
Dass du auch im Winter deine Körpertemperatur hältst, verdankst du der Thermogenese. Durch Bewegung und Nahrung erzeugst du die Wärme, die dein Organismus braucht. Diese Fähigkeit teilst du mit allen gleichwarmen Tieren. Indem sich der Energieverbrauch erhöht, lässt sich mithilfe der Thermogenese aber auch die Fettverbrennung ankurbeln. Mehr zum Thema gibt es hier.