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Die Kinesiologie gehört zu den alternativen Heilverfahren. Wörtlich übersetzt bedeutet Kinesiologie „Bewegungslehre“, im weiteren Sinn geht es bei dieser Lehre darum, die Energien und Kräfte im Körper zu harmonisieren. Zurück geht die noch relativ junge Heilmethode auf den US-amerikanischen Chiropraktiker George Joseph Goodheart, der in 1960er Jahren einen Zusammenhang zwischen der Muskulatur und der Funktion der Organe herstellte. Als wichtiges Instrument beziehungsweise als Diagnoseverfahren bedient sich der Kinesiologe eines Muskeltests, der Aufschluss darüber gibt, welche Blockaden im Körper vorliegen und welchen Belastungen er ausgesetzt ist. Darüber hinaus zeigt der Muskeltest dem Therapeuten an, mit welcher Behandlung diese Blockaden wieder gelöst werden können. Für die Therapie bedienen sich Kinesiologen unterschiedlicher alternativer Behandlungsmethoden, bei denen sowohl Körperstrukturen und -funktionen korrigiert werden als auch Therapieformen zur emotionalen und energetischen Korrektur zum Einsatz kommen. Da die aktuelle Lehre der Kinesiologie auch Erkenntnisse der Quantenphysik, insbesondere der Quantenpsychologie, mit einbezieht, entstand der erweiterte Begriff holistische Quanten-Kinesiologie. Die wesentliche Ergänzung der Quanten-Kinesiologie beruht auf der Erkenntnis, dass sämtliche Ebenen des Menschen vernetzt sind und daher in der Folge eine gegenseitige Beeinflussung besteht.
Eine kinesiologische Ausbildung wird in der Schweiz in unterschiedlichen Modellen angeboten. Wer sich lediglich auf dem Gebiet weiterbilden möchte, kann an speziellen Seminaren, Workshops oder Kursen teilnehmen. Diese Fortbildungen laufen in der Regel nur über einen Zeitraum von einigen Tagen und sind als methodische Ergänzung gedacht. Eine Ausbildung, die dich zur beruflichen Tätigkeit eines Kinesiologen befähigt, dauert dagegen mit etwa drei Jahren deutlich länger. Angeboten wird sie
Eine kinesiologische Ausbildung bieten in der Schweiz diverse private Fachschulen, Institute und Akademien an, die ihren Fokus auf alternative Heilmethoden legen. Teilweise wird auch in Heilpraktikerschulen das Ausbildungswissen vermittelt. Tipp: Achte darauf, dass der Abschluss staatlich anerkannt ist und die Schule Zertifizierungen, zum Beispiel von der Schweizerischen Stiftung für Komplementärmedizin, vorweisen kann. Der Berufsverband der Kinesiologen „Kine Suisse“ stellt dafür beispielsweise eine Empfehlungsliste passender Schulen zur Verfügung. Nach oder bereits während der Ausbildung besteht die Möglichkeit, dem Berufsverband beizutreten.
Bei der kinesiologischen Ausbildung gibt es mehrere Abschlüsse in verschiedenen Stufen. Viele schliessen mit bestimmten schulinternen Zertifikaten oder einem Diplom ab. Je nach Anzahl der absolvierten Lehrstunden des Studiums kann das Diplom (muss es aber nicht) bereits eine sogenannte EMR-Zulassung enthalten. Diese ist sinnvoll, da du damit als anerkannter kinesiologischer Therapeut die Behandlung über die private Zusatzversicherung der Krankenkassen der Patienten abrechnen kannst. Darüber hinaus ist es möglich, das Branchenzertifikat „OdA Komplementärtherapie“ zu erhalten. Zusätzlich zur kinesiologischen Ausbildung benötigst du dafür eine schulmedizinische Ausbildung sowie einige Selbsterfahrungssitzungen in Kinesiologie und mindestens ein Praktikum. Der höchste Abschluss der kinesiologischen Ausbildung ist das eidgenössische Diplom als staatlich anerkannter Berufsabschluss, der nach einer erfolgreichen höheren Fachprüfung erlangt wird. Die korrekte Berufsbezeichnung lautet dann „Komplementärtherapeut Methode Kinesiologie“.
In der Ausbildung zum Kinesiologen wird das Wissen unterschiedlicher Fachrichtungen der Kinesiologie vermittelt. Das sind in der Regel:
Da es sich bei der Kinesiologie um eine ganzheitliche Therapieform handelt, werden während der Ausbildung Kenntnisse mehrerer Disziplinen vermittelt. Zu den wesentlichen weiteren Inhalten der kinesiologischen Ausbildungskurse gehören:
Je nach Ausbildung können auch weitere Themen hinzukommen.
Wenn du eine kinesiologische Ausbildung beginnen möchtest, solltest du einige Voraussetzungen mitbringen. Zu den wesentlichen Kriterien gehören:
In der Regel ist eine offizielle Bewerbung sowie ein persönliches Vorstellungsgespräch an der Schule nötig. Darüber hinaus solltest du für die Ausbildung zum Kinesiologen einige Soft Skills haben. Dazu gehören:
Hinweis: Kalkuliere ein, dass Ausbildungskosten auf dich zukommen. Es gibt jedoch staatliche Fördermöglichkeiten für alle Kurse, die auf die eidgenössischen Prüfungen vorbereiten. Hierfür zahlt der Bund 50 Prozent der Kosten, aber maximal 10.500 Schweizer Franken (Stand: 2020).
Hast du die kinesiologische Ausbildung erfolgreich mit einem Diplom abgeschlossen, kannst du dich als Kinesiologe selbstständig machen und auch eine eigene Praxis eröffnen. Eine Spezialisierung auf besondere Zielgruppen ist möglich. Mit der Ausbildung erweiterst du zudem deine beruflichen Kompetenzen und dein Leistungsspektrum. Sinnvoll ist die kinesiologische Ausbildung unter anderem für Heilpraktiker, Coaches, Lerntherapeuten und Masseure. Du hast zudem die Möglichkeit, in sozialen Institutionen, Rehabilitationskliniken oder in weiteren Bereichen des Gesundheitswesens tätig zu werden.
Die bewusste Ernährung nach den Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) liegt im Trend. Vorrangiges Ziel der Ernährungsphilosophie ist es, den Körper in ein Gleichgewicht zu bringen oder das bestehende Gleichgewicht zu erhalten. Dieser Ansatz steigert das Wohlbefinden und führt zu mehr Energie, Ausgeglichenheit und Lebenskraft. Zudem helfen die Praktiken und Techniken aus der TCM-Ernährungslehre auch dabei, Heilungsprozesse im Körper zu unterstützen und zu beschleunigen. Doch wie funktioniert eine Ernährung nach TCM, welche Vorteile hat eine TCM-Ernährungsberatung und was gilt es bei der Diätetik zu beachten?
Heilkundliches Wissen aus dem indischen Ayurveda, Erfahrungen von Schamanen aus dem Hochland des Himalayas: Die tibetische Medizin mit ihren Wurzeln auf dem Dach der Welt hilft auch in der Schweiz vielen Menschen. Was hat es mit der Heilkunde der Elemente auf sich, bei welchen Krankheiten kann sie die Heilung fördern und welche Therapeuten bieten diese Heilmethoden an? Wir schauen uns die häufigsten Fragen rund um die traditionsreiche Heilkunst einmal näher an.
Die anthroposophische Medizin vereint naturphilosophische und esoterische Elemente und versteht sich als Ergänzung der Schulmedizin. Die Entstehung geht auf die Weltanschauung des österreichischen Philosophen Rudolf Steiner zurück, der von 1865 bis 1925 lebte. Zusammen mit der holländischen Ärztin Ita Wegman entwickelte er ein Konzept der integrativen Heilkunde. Eine erfolgreiche Behandlung in der anthroposophischen Medizin stellt das Gleichgewicht zwischen Körper, Geist und Seele wieder her, damit die Selbstheilungskräfte des Organismus ihr volles Potenzial entfalten. Um dies zu erreichen, greifen Anthroposophen auf unterschiedliche Therapiekonzepte zurück. Dazu gehören der Einsatz von naturheilkundlichen Wirkstoffen, aber auch verschiedene Formen der nicht-medikamentösen Therapie.
Der Trigeminusnerv oder Nervus trigeminus ist der fünfte Hirnnerv. Reizungen oder Schädigungen des Nervs führen zu starken Schmerzen im Bereich des Gesichts. Diese Trigeminusneuralgie kann aufgrund von Krankheiten oder idiopathisch auftreten. Betroffen sind häufig ältere Menschen ab dem 50. Lebensjahr. Die intensiven und plötzlich auftretenden Schmerzattacken schränken die Lebensqualität deutlich ein. Durch die Belastung kommt es nicht selten zu Depressionen, die Gesundheit und Wohlbefinden nachhaltig beeinträchtigen. Erfahre hier mehr zum Verlauf und den Funktionen des Trigeminusnervs, zur Trigeminusneuralgie und den vorhandenen Therapieoptionen.
Ein wichtiges Teilgebiet der Naturheilkunde ist die Homöopathie, die eine Behandlung von Krankheiten mit potenzierten Arzneistoffen in Form von Tropfen, Tabletten oder Salzen ermöglicht. Die Wirksamkeit basiert dabei auf der Biochemie und auf der Zuordnung von Präparaten zu den Symptomen, wobei Gleiches mit Gleichem behandelt wird. Dabei wird der Mensch als Einheit betrachtet, bei dem nicht nur direkte Symptome angegangen werden, sondern letztendlich die eigentliche Ursache geklärt werden muss. Für diese gibt es verschiedene Auslöser. Daher ist auch die Behandlung mit mehreren homöopathischen Arzneistoffen möglich, wie du sie in homöopathischen Apotheken erhältst.
Homöopathische Potenzen finden sich in Angaben wie D6 oder C15 auf homöopathischen Mitteln wieder und beschreiben, mit welcher Potenzierung oder Verdünnung der ursprüngliche Wirkstoff enthalten ist. Je höher die Zahl, desto häufiger wurde der Potenzierungsprozess durchgeführt. Der Buchstabe vor der Zahl beschreibt dabei das Mischungsverhältnis. Viele stellen sich dabei die Frage, welche Potenz die stärkste und damit die wirkungsvollste bei dem entsprechenden Präparat ist. Wie effizient homöopathische Mittel wirken, ist jedoch in wissenschaftlichen Kreisen höchst umstritten, da die Herstellung der Mittel im genauen Gegensatz zur Herstellung herkömmlicher Arzneien steht.