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Die Akupunktur ist eine Methode innerhalb der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). TCM bezeichnet dabei sowohl aus China als auch aus anderen asiatischen Ländern stammende traditionelle Heilverfahren, die sich in den letzten 2.500 bis 3.000 Jahren entwickelt haben. Der Begriff TCM grenzt die asiatische Naturheilkunde von der westlichen Schulmedizin ab. Viele Elemente der chinesischen Heilkunst finden sich aber heute in Europa wieder. Dazu gehören
sowie viele weitere Lebens- und Bewegungsformen.
Bei der Akupunktur werden in den Körper des Patienten feine Nadeln gestochen, um bestimmte Akupunkturpunkte zu stimulieren. Diese Stimulation kann nicht nur durch Nadeln, sondern auch beispielsweise durch Wärme (Moxibustion) oder durch Druck mit dem Finger oder einem Stift (Akupressur) ausgeübt werden. Neben der klassischen Akupunktur entwickelten sich auch moderne Verfahren wie die Laserakupunktur oder Punktsuch-Techniken. Das Grundkonzept der Akupunktur basiert auf der Lehre von Yin und Yang. Spätere Ergänzungen sahen die Fünf-Elemente-Lehre und die Lehre von den Körpermeridianen ebenfalls als wichtig an. In einer Therapie werden wöchentlich ungefähr zwei, insgesamt jedoch zehn bis zwölf Behandlungen durchgeführt. Nach einer kurzen Pause von zwei bis drei Wochen findet eine weitere Therapieserie statt. Während der 20- bis 30-minütigen Sitzungen liegt oder sitzt der Patient in einer bequemen, entspannten Lage. Bevor der Akupunkteur die Akupunkturnadel einsticht, massiert er die entsprechende Umgebung. Die Akupunkturpunkte, von denen etwa 400 existieren, liegen auf den sogenannten Meridianen. Diese Leitbahnen der Energie verlaufen in zwölf paarigen Hauptmeridianen sowie acht Extrameridianen mit weiteren Extrapunkten.
Ein Akupunkteur, naturheilkundlicher Arzt oder Heilpraktiker, trägt für die Behandlung Handschuhe und nutzt immer sterile Akupunkturnadeln. Pro Therapiesitzung werden meist nicht mehr als 16 Punkte stimuliert. Nach dem Einstechen verspürt der Patient entweder leichte Schmerzen, nach kurzer Zeit jedoch ein Schwere- oder Wärmegefühl. Dieses vermittelt, dass die Akupunkturpunkte getroffen wurden. 20 bis 30 Minuten verbleiben die Akupunkturnadeln in der Haut, bis sie entfernt werden, wenn sie nicht bereits von selbst abgefallen sind. Anschliessend, aber auch vor dem Einstich, kann die Stelle mit einem Tupfer gereinigt werden.
Das grosse Ziel der Akupunktur ist es, den Energiefluss im Körper zu normalisieren und zu balancieren. Die Meridiane, die als Energieströme gelten, werden durch die Akupunkturnadeln reguliert. Jeder Meridian ist mit einem Organ oder Organkreis verbunden, sodass bestimmte Körperregionen, die Beschwerden hervorrufen, genau angepeilt werden können. Die Naturheilkunde wirkt demzufolge nicht die direkte auf das zu behandelnde Organ ein, sondern beeinflusst es mithilfe der Akupunkturpunkte. Nicht nur die Energie des Körpers, auch die der einzelnen Organe wird ausbalanciert und sie werden zur Selbstheilung angeregt. Liegt kein dauerhafter Organschaden vor, können einzelne Beschwerden meist ohne schädliche Nebenwirkung durch Akupunktur behandelt werden.
Die klassischen Akupunkturnadeln sind steril verpackt und dienen als Einmalprodukt, sind also sogenannte Einwegnadeln. In 97 Prozent der Fälle verwendet der Akupunkteur diese Form der Stimulation. Üblicherweise bestehen die Nadeln aus rostfreiem Stahl. Die Nadeln haben unterschiedliche Längen und sind hauchdünn. Um einen reibungslosen Einstich zu ermöglichen, sind die Nadeln vorn scharf angeschliffen. Um die Schmerzen zu reduzieren, können sie mit Silikon beschichtet sein. Bis vor einigen Jahren wurden auch wiederverwendbare Nadeln genutzt, die nach Verwendung wieder sterilisiert wurden. Ihr Gebrauch brachte jedoch ein hohes Infektionsrisiko mit sich, etwa für AIDS oder Hepatitis B. Ein weiterer Grund war der Umstand, dass die Sterilisation mit hohen Kosten verbunden war. Akupunkturnadeln unterscheiden sich weiter deutlich in Qualität und Ausstattung, müssen heute aber immer zwei Bedingungen erfüllen:
Neben den klassischen Nadeln existieren auch andere Typen, sogenannte Dauernadeln. Sie werden als spezielle Nadeln für die Akupunktur des Ohres und anderer Körperpunkte genutzt. In der Form unterscheiden sich Dauernadeln von klassischen Akupunkturnadeln. Die Länge ist erheblich geringer und teilweise sind sie mit besonderen Details versehen. Häufig sieht man kleine Widerhaken oder Metallkügelchen, die mithilfe eines Pflasters am Akupunkturpunkt befestigt werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Akupunkturnadeln, bleiben die Dauernadeln über längere Zeit eingestochen, teilweise solange, bis sie von allein abfallen. Der Nutzen von Dauernadeln ist ebenfalls vielfältig. Sie unterstützen
Neben Akupunkturnadeln kann der Heilpraktiker auch andere Geräte einsetzen, um Akupunkturpunkte zu stimulieren. Teilweise findet eine Verwendung zusammen mit Nadeln statt, was für zusätzliche Stimulationseffekte sorgt. Beispiele dafür sind elektrische Stimulationsgeräte, Search- und Stim-Geräte sowie Lasergeräte.
Früher nutzte der Akupunkteur Nadeln aus Gold, Silber oder teils vergoldete oder versilberte Ausführungen. Viele Praktizierende der Naturheilkunde schrieben Gold und Silber verstärkende oder abschwächende Effekte zu. Heutzutage wird rostfreier Edelstahl verwendet, um allergische Reaktionen zu vermeiden. Die Nadeln können im Akupunkturbedarf für die Ausstattung erworben werden.
Bei den Nadelkörpern lässt sich zwischen chinesischem und japanischem Nadelkörper unterscheiden. Der chinesische Nadelkörper ist etwas dicker, verjüngt sich jedoch zur Spitze hin. Im Gegensatz dazu ist der Durchmesser des japanischen Nadelkörpers durchgängig gleichbleibend. Heutzutage nutzt man häufig japanische Nadeln. Der Nadelgriff bestand bis etwa ins Jahr 2000 aus Metall – es gab beispielsweise Kupfergriffe – und war entweder aus Metallfäden geflochten oder mit dünnem Draht umwickelt, um einen festen Griff zu ermöglichen. Heute haben die Nadeln häufig einen Kunststoffgriff. Sie sind hygienischer und lassen sich leichter reinigen. Verschiedenes Zubehör und Instrumente für die Ausstattung der Praxis, die im Akupunkturbedarf gekauft werden kann, erleichtern die Behandlung zusätzlich.
Der menschliche Körper wird ständig Umweltgiften ausgesetzt, sei es durch schädigende Inhaltsstoffe einiger Genussmittel oder Medikamente, durch verschiedene Chemikalien in Kosmetika und Kleidung oder durch giftige Abgase in der Luft. Da sich diese Schadstoffe auf Dauer sehr negativ auf die Gesundheit des Organismus auswirken, ist eine regelmässige Entgiftung vonnöten. Was das genau bedeutet und was zu einer Entgiftung dazugehört kannst du im folgenden Artikel nachlesen.
Du leidest an Rückenschmerzen, Muskelverspannungen oder gar einem Hexenschuss? Bevor du starke Schmerzmittel mit erheblichen Nebenwirkungen zu dir nimmst, solltest du eines der ältesten Naturheilverfahren überhaupt versuchen: das Schröpfen. Angeblich wurden diese Therapien bereits vor mehr als 5.000 Jahren in Mesopotamien und später auch in Griechenland angewandt. Die Wirkung des Schröpfens ist zwar wissenschaftlich noch nicht eindeutig belegt, doch viele Patienten berichten von einer deutlichen Besserung ihrer Beschwerden. Ähnlich wie die Akupunktur kannst du auch eine Schröpftherapie bei einem erfahrenen Heilpraktiker durchführen lassen. Spannende Fakten rund um das Schröpfen und seine Wirkung bekommst du hier.
Du leidest an Muskel- und Gelenkschmerzen, hast Beschwerden im Bereich der Lenden- oder Halswirbelsäule? Dann kann die Ohrakupunktur für deine Gesundheit nützlich sein. Auch wenn du abnehmen oder mit dem Rauchen aufhören möchtest, soll diese Form der Behandlung helfen. In den meisten Fällen kommt die Akupunktur ergänzend zu schulmedizinischen Massnahmen zum Einsatz, sie kann aber auch als Alleintherapie von einem Heilpraktiker durchgeführt werden. Der Vorteil ist, dass die Behandlung schmerzfrei und komplikationslos ist.
Die APM-Therapie, auch Akupunkt-Massage genannt, ist eine in Europa entwickelte Meridiantherapie, die stark an die Akupunktur und die Tuina-Massage aus der Traditionellen Chinesischen Medizin angelehnt ist. Im Gegensatz zur Akupunktur werden keine invasiven Nadeln genutzt, sondern der Druck des Therapeuten auf bestimmte Stellen bewirkt die Stimulation der Meridiane. Es wird dabei immer entlang dieser Leitbahnen massiert, damit die Energie im Körper ungehindert fliessen kann. Ziel der Behandlung ist, den Körper zu harmonisieren und ein entstandenes energetisches Ungleichgewicht zu korrigieren. In diesem Artikel beantworten wir die wichtigsten Fragen zur APM-Therapie – wie sie funktioniert und welche Patienten durch die Behandlung profitieren.
TCM, die Traditionelle Chinesische Medizin, bezeichnet traditionelle Heilverfahren, die sich in China, aber auch in weiteren Ländern Ostasiens während der letzten 2.500 bis 3.000 Jahre entwickelt haben. Sie stellt eine ganzheitliche Heilkunde dar, die schon lange nicht mehr nur in China oder im asiatischen Raum Zuspruch findet. Eine Therapie besteht in der chinesischen Heilkunst aus verschiedenen TCM Behandlungen, die häufig in Kombination angewendet werden. Das Ziel der Therapien ist die Wiederherstellung des inneren Gleichgewichts und des Energiestroms Qi. Krankheiten können so verhindert oder unterstützend entfernt werden. Alles rund um die TCM Behandlungen gibt es hier zu lesen.
Die beste Ausbildung erhalten Menschen, die an der Naturheilkunde interessiert sind, an Paracelsus Schulen, die es in Zürich und in anderen Kantonen in der Schweiz gibt. Möglich ist hier eine Aus- und Weiterbildung zum Heilpraktiker, Osteopathen, Psychotherapeuten und Psychologischen Berater, zum Wellnesstrainer und Ernährungsberater. Das ist als Tages- oder Wochenstudium und als Teilausbildung oder Vollstudium empfehlenswert. Alles Wissenswerte über die Paracelsus Schulen in der Schweiz haben wir hier zusammengestellt.