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EFT-Methode – die moderne Heilung bei seelischem Stress und Ängsten

EFT-Methode – die moderne Heilung bei seelischem Stress und Ängsten

Die Aktivierung der Selbstheilungskräfte und eine schonende Behandlung durch Konzepte der Alternativmedizin sind auf verschiedenen Wegen möglich. Eine bekannte und moderne Variante ist die EFT-Methode. Sie nutzt die bekannten Akupressurpunkte und kann helfen, über eine bestimmte Klopftechnik Blockaden im Körper zu lösen und Schmerzen und Gefühlsschwankungen zu beseitigen. Das Klopfen wird Tapping genannt und stimuliert den Energiefluss. Übrigens: Da der Körper die Grundlage für die Gefühle darstellt, können über deren Wahrnehmung auch belastende Emotionen reduziert werden.

Was ist die EFT-Methode?

Die Abkürzung EFT steht für „Emotional Freedom Techniques“, also für „Emotionale Befreiungstechnik“. Die Methode ist Teil der Akupressur und versucht, durch Klopfen und lautes Nennen von Affirmationen bestimmte Reizpunkte am Körper zu stimulieren. Die Klopftherapie funktioniert nach einem festgelegten Schema und wurde 1980 erstmals von Dr. Roger J. Callahan entdeckt und entwickelt, später von seinem Schüler Gary Craig vereinfacht. Sie geht auf die Vorstellung der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zurück, dass im Körper die Lebensenergie Qi über Energiebahnen geleitet wird, die Meridiane genannt werden. Kommt es zu Blockaden oder Störungen im Energiefluss, entstehen psychische und körperliche Beschwerden. Durch Akupressur, Akupunktur oder das Klopfen soll bei der EFT-Methode das Energiesystem in deinem Körper wieder harmonisiert werden und negative Begleiterscheinungen verschwinden. Diese Behandlungsmethode ist nicht nur auf die TCM eingeschränkt: Auch die Hirnforschung fand heraus, dass neuronale Netzwerke für Motorik, sinnliche Wahrnehmung, Affekte oder Gedanken miteinander interagieren und verbunden sind. Das ist die Erklärung für die Wirksamkeit der EFT-Methode: Werden Körperpunkte stimuliert, erreichen sie auch die Nervenbahnen, besonders wenn du gleichzeitig an eine belastende Situation denkst. Die Klopfakupressur hilft, deine Gefühle positiv zu beeinflussen, insbesondere bei Angst, Stress oder negativen Emotionen.

Wie funktioniert die EFT-Klopftechnik?

Die Wirksamkeit der Anwendung ist bestätigt und nicht nur bei der Behandlung von Schmerzen hilfreich, sondern auch im Bereich der Psychologie. Wenn du Beschwerden hast, kannst du einen Therapeuten aufsuchen, der mit der EFT-Klopftechnik vertraut ist. Diese ist ein eingetragenes Markenzeichen von Craig und darf nur mit Erlaubnis in chiropraktischen Praxen angewendet werden.

  • Du benennst die Beschwerden und schätzt die Intensität der Schmerzen auf einer Skala von Null bis Zehn ein. Die höchste Zahl bezeichnet die höchste Schmerzintensität.
  • Der Therapeut beklopft dann mit den Fingern die verschiedenen zur Verfügung stehenden Akupressurpunkte und benennt die vorliegenden Probleme.
  • Das Klopfen nach der EFT-Klopftherapie folgt dabei einem bestimmten Muster. Jeder Akupressurpunkt hat einen Klopfraum etwa von der Grösse einer Euromünze. Es genügt, wenn der Punkt ungefähr getroffen wird. Präzision und Genauigkeit sind nicht notwendig.
  • Du selbst wirst dann aufgefordert, Affirmationen zu formulieren. Du kannst etwa sagen, dass du dich selbst wertschätzt und dich akzeptierst, wie du bist.

Wodurch werden bei der EFT-Methode Blockaden gelöst?

Die TCM gibt verschiedene Akupressur- oder Akupunkturpunkte vor, die über den gesamten Körper verteilt sind und mit den Meridianen und Organen verbunden sind. Dabei ist nicht wichtig, ob der Punkt mit einer dünnen Nadel, mit einer Massagetechnik oder der Klopftherapie behandelt und stimuliert wird. Die Blockade, die an einer bestimmten Stelle in deinem Körper aufgetreten ist, löst sich und die Beschwerde oder der Schmerz lassen nach. Die Affirmationen wiederum stärken dich, während der Reizpunkt beklopft wird. Beim Tapping kannst du liegen oder aufrecht sitzen und Affirmationen sprechen, die deinem Charakter entsprechen. Die EFT-Methode erzielt eine vollständige Linderung nicht bei einer einzigen Behandlung. Die Prozedur wird mehrmals wiederholt, bis auf der Intensitätsskala deiner Beschwerden der Wert allmählich sinkt.

Wann kommt die EFT-Methode zum Einsatz?

Die relativ moderne EFT-Methode ist für viele Anwendungsbereiche geeignet und kann durch einen erfahrenen Therapeuten eine schnelle Linderung deiner Probleme bewirken. Schon bei ihrer Erfindung konnte Callahan feststellen, dass die Methoden, mit denen er über das Klopfen seine Frau behandelte, zweifach wirkten, einmal auf ihre Kopfschmerzen und zum anderen auf ihre Flugangst. Mit der Behandlung können daher sowohl psychische als auch physische Probleme angegangen werden. Typische Beschwerden, die mit der Klopftechnik gelindert werden können sind beispielsweise:

  • Angst (Flugangst, Traurigkeit, Platzangst, Redeangst, Ärger)
  • Allergien
  • Sucht
  • Schlafstörungen
  • Schuldgefühle
  • geringes Selbstwertgefühl
  • zwanghaftes Verhalten
  • Lernblockaden
  • Kopfschmerzen
  • Verdauungsprobleme
  • Rückenschmerzen

Wie hilft die Klopftherapie bei Stress und Angst?

Die EFT-Methode hat sich besonders bei der Behandlung von Angst und Stress bewährt. Ängste, egal welcher Art, kannst du durch das Lösen von Blockaden überwinden. Beide Formen, Angst und Stress, stellen negative Belastungen dar und ziehen weitere Probleme nach sich: Dein Körper ist angespannt, du bist unruhig, erschöpft und kannst nicht schlafen. Die inneren Konflikte zu lösen, ist daher eine Grundlage für das Verschwinden der äusseren Symptome. Bei der EFT-Klopftherapie stimulierst du oder der Therapeut mit den Fingerspitzen immer verschiedene Reizpunkte, auf denen Energiebahnen aktiviert werden. Das führt zur Harmonisierung des Energieflusses. Auch Stress, Angst, Wut oder Leistungsblockaden sind typische Störungen des Energiesystems: Negative Gefühle verweisen auf ein Ungleichgewicht im Energiefluss.

Für wen ist die EFT-Klopfakupressur geeignet?

Die schonende Anwendung mit der Klopfakupressur ist für Kinder und Erwachsene geeignet, da weder Risiken noch Nebenwirkungen existieren. Allerdings solltest du realistisch bleiben und keine Wunder erwarten: Die EFT-Methode dient besonders bei der Behandlung von leichten Beschwerden, innerlichen Konflikten, Ängsten und Stress, bei negativen Emotionen und bei psychischen Belastungen. Sie ist weniger für Menschen geeignet, die an Diabetes, Arthrose oder Akne leiden oder mit schwerwiegenden Krankheiten kämpfen. Dennoch kann EFT eine Ergänzung zur eigentlichen Behandlung sein. Voraussetzung ist dabei allerdings, dass der Patient Vertrauen in die Methode hat.

Eignet sich die EFT-Methode als Selbsthilfe?

Die EFT-Methode ist eine hervorragende Selbsthilfe ohne Risiko. Wichtig ist, dass du die Akupressurpunkte kennst und die Klopftherapie richtig anwendest. Dabei genügt es bei Beschwerden, das Klopfen einmal am Tag anzuwenden, dabei auch die Affirmationen nicht zu vergessen, um Geist und Körper anzuregen und Blockaden zu lösen. Für Einsteiger gibt es eine gute Anleitung der EFT-Methode in vier Einzelschritten:

  1. Zunächst stimmst du dich durch eine Affirmation ein und sagst deutlich, welche Beschwerde du behandeln willst.
  2. Dann beklopfst du den dazugehörigen Punkt sieben Mal und schaust dabei nach vorne.
  3. Halte den Kopf gerade und schliesse und öffne deine Augen und richte den Blick nach unten und nach oben.
  4. Lasse auch deine Augen im Uhrzeigersinn kreisen, ohne den Kopf zu bewegen. Das stimuliert bestimmte Gehirnbereiche, wodurch der Heilprozess unterstützt wird.

Das Klopfen der einzelnen Akupressurpunkte kannst du mit zwei oder mehr Fingern umsetzen. Klopfe kräftig, jedoch nicht zu stark.

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