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Die Bedeutung von Yin und Yang entspricht am ehesten der von „gebend“ und „nehmend“ oder „aktiv“ und „passiv“. Dabei wird die Beziehung von Dingen oder Zuständen zueinander als Wechselwirkung und nicht als Konkurrenz verstanden. Eines bedingt das andere und umgekehrt. Aus der Lehre von Yin und Yang lässt sich deshalb nicht zwingend etwas über „Gutes“ und „Böses“ ableiten. Wenn beide Kräfte im Gleichgewicht stehen, ist die Harmonie hergestellt – und damit auch die Welt in Balance gehalten. Überwiegt eine Kraft, kommt es zu Störungen. Unter anderem werden so Krankheiten erklärt oder auch persönliches Leid. Ein Grundsatz nämlich liegt in einer Form von Mittelmass: So soll etwa in guten Zeiten dir Vorbereitung auf schlechtere Zeiten getroffen werden und in schlechten Zeiten soll auf die guten hin gearbeitet werden. Der Daoismus, der in seinen vielen Ausprägungen als chinesische Leitweltanschauung verstanden werden kann, ist in seinen Grundsätzen eng mit diesem Prinzip verwoben. Eine wichtige Säule des Daoismus ist es etwa, dass sich die Dinge stets fügen. Dies ergibt sich aus der Idee, dass durch die Kräfte Yin und Yang die Balance auf natürliche Art und Weise erhalten wird.
Yin steht für den Schatten und das Weibliche sowie für das Empfangende. Dem dunklen Teil des Symbols werden unter anderem folgende Begriffe zugeschrieben:
Yang, das helle Zeichen, steht hingegen für das Licht, das Männliche und das Aktive. Weitere Begriffe sind:
Die Gegensätze können laut der daoistischen Lehre nicht unabhängig voneinander existieren. Die Bewegung zwischen den Kräften sorgt für das Gleichgewicht, das allen natürlichen Phänomen und letztlich auch der Gesundheit zugrunde liegt.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin werden Yin und Yang Bedeutungen zugeschrieben, die sich auf Organe oder Prozesse im Körper beziehen. So steht Yin etwa für das Blut, den Schweiss und den Geist. Yang hingegen steht für Stoffwechsel, Hitze und Kraft. Der Mangel an einer der Kräfte führe zu Krankheitssymptomen. Da nach der entsprechenden Lehre nur ein gesunder Körper auch einen gesunden Geist beherbergt, ist ein Ungleichgewicht gleichbedeutend mit körperlichen und seelischen Leiden. Die Bedeutung von Yin und Yang für Körper und Geist ist deshalb immens.
In der TCM werden Leiden durch zu viel oder zu wenig Yin oder Yang erklärt. Beispiele für eine Yang-Schwäche sind etwa Müdigkeit und Frösteln. Bei zu viel Yang kommt es hingegen zu Hitzewallungen, Herzproblemen oder Übergewicht. Yin-Schwächen äussern sich hingegen in Blässe, Nervosität und trockenen Schleimhäuten. Ein Überschuss führt zu starken Sekretionen. Yin-Organe sind:
Die Yang-Organe sind:
Zugleich steht Yang für das Äussere und Yin für das Innere des Körpers. In der TCM werden Leiden entsprechend ihrer Ausprägungen auf einen Mangel oder Überschuss von Yin und Yang sowie auf die äusseren und inneren Einflüsse hierauf zurückgeführt. Ziel ist es, durch die Behandlung der damit assoziierten Organe das Gleichgewicht wieder herzustellen.
Die Anwendung von Yin und Yang in der Traditionellen Chinesischen Medizin basiert auch auf den Gegensätzen. Hierfür wird der Erkrankte klassifiziert, indem auf Muster, die sich durch Ungleichgewichte ergeben, geachtet wird. So gibt es Yin-Zeichen und Yang-Zeichen. Ausserdem werden so Rückschlüsse auf das Qi (den Energiefluss zwischen Yin und Yang) gezogen. Aus diesen Klassifizierungen ergeben sich schliesslich Diagnosen und Mutmassungen über die Ursachen der Leiden. Die Behandlung in der TCM stimmt deshalb oftmals nicht mit der der sogenannten westlichen Medizin überein. Heilungsverfahren sind vor allem Naturheilmittel, Bewegungstherapien, Akupunktur und Diäten.
Yin und Yang wirken miteinander und aufeinander. Qi ist – vereinfacht ausgedrückt – die Energie dazwischen und in der Welt. Es fliesst im Körper durch gewisse Bahnen beziehungsweise Meridiane. Auf diesen liegen insgesamt 365 Akupunktur-Punkte, die stimuliert werden können, um dem Qi beim Fliessen zu helfen oder es in Bewegung zu versetzen. Akupunktur soll also stimulierend oder regulierend auf den Kräftefluss im Körper wirken. Akupunktur ist in seiner Wirkung umstritten. Wie und ob sie wirkt, ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Aus der TCM ist sie jedoch nicht wegzudenken und macht dort einen grossen Teil des Behandlungsspektrums aus. Zur konkreten Behandlung werden bestimmte Punkte durch Nadeln stimuliert, gegebenenfalls erwärmt und anschliessend massiert. So soll es zu einem besseren Kräftegleichgewicht im Körper kommen.
Du kannst durch das Prinzip Yin und Yang deine eigene Weltanschauung ergänzen. Unabhängig davon, welchen Stellenwert die Traditionelle Chinesische Medizin bei dir hat, ist Yin und Yang vor allem eine Philosophie der Betrachtung. Es geht um das Verständnis, dass ohne Licht kein Schatten sein kann und ohne Schatten kein Licht. Der Daoismus betont eine Akzeptanz von Kausalität und Wechselwirkungen: Nichts geschieht ohne Einfluss und nichts bleibt ohne Einfluss. Deshalb bietet diese Weltanschauung auch die Möglichkeit, Dinge einfach mal ihren Gang gehen zu lassen und anzunehmen, dass sie sich fügen werden. In Gleichgewichte soll nämlich möglichst nicht eingegriffen werden. Damit stehen Yin und Yang im starken Gegensatz zu einer Betrachtungsweise, die ständig von der Notwendigkeit des Handelns und der Veränderung getrieben ist. Eine zentrale Idee, die du dem Daoismus entnehmen kannst, ist deshalb Gelassenheit und eine ganzheitliche Betrachtung der Welt. Manchmal ist eben besser, kurz zu warten, zu verstehen und nicht nur einen Aspekt einer Sache zu sehen.
Akupunktur ist eine traditionelle Methode der chinesischen Medizin. Grundlage des Ansatzes ist die Lebensenergie des Menschen, die auch Qi genannt wird, die gemäss Theorie im Menschen fliesst und dort ein Netzwerk bildet. Die Akupunktur stellt eine Therapiemethode dar, bei der feine Nadeln in bestimmte Körperregionen gestochen werden. Die Methode dient als wirksame Hilfe bei Schmerzen, bei funktionellen und seelischen Erkrankungen sowie zur Harmonisierung des Immunsystems. Hier erfährst du alles Wissenswerte über die Akupunkturnadeln, die dabei zum Einsatz kommen.
Die bewusste Ernährung nach den Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) liegt im Trend. Vorrangiges Ziel der Ernährungsphilosophie ist es, den Körper in ein Gleichgewicht zu bringen oder das bestehende Gleichgewicht zu erhalten. Dieser Ansatz steigert das Wohlbefinden und führt zu mehr Energie, Ausgeglichenheit und Lebenskraft. Zudem helfen die Praktiken und Techniken aus der TCM-Ernährungslehre auch dabei, Heilungsprozesse im Körper zu unterstützen und zu beschleunigen. Doch wie funktioniert eine Ernährung nach TCM, welche Vorteile hat eine TCM-Ernährungsberatung und was gilt es bei der Diätetik zu beachten?
Die Homöopathie ist eine alternative Heilmethode, die auch bei Tieren eingesetzt wird. Die Grundlagen der Tierhomöopathie gehen auf die Schriften des deutschen Arztes Samuel Hahnemann zurück. Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte er die Annahme, dass „Ähnliches mit Ähnlichem“ geheilt werden könne. Um Symptome von Erkrankungen zu bekämpfen, setzte er Mittel ein, die in unverdünnter Form ähnliche Symptome hervorrufen wie die Krankheit selbst. Bei homöopathischen Arzneimitteln handelt es sich daher um starke Verdünnungen der Ausgangssubstanzen. Neben der Tierhomöopathie existieren für tierische Patienten weitere alternative Heilmethoden, zum Beispiel die Tierakupunktur.
Keine feste Nahrung, etwas Brühe und viel Wasser: Das Heilfasten nach Otto Buchinger ist heute die wohl bekannteste Form des Fastens. Der Arzt und Begründer des Heilfastens verwendete oft das Wort Entschlackung, um die Therapie zu beschreiben – ein Begriff, der sich in vielen Naturheilverfahren etabliert hat. Erfahre hier, wie eine Heilfastenkur funktioniert und welche Vorteile dir eine Entschlackung bringt. Auch dabei: Tipps, um die Fastenkur bis zum Ende durchzuhalten.
Akupunktur ist mittlerweile den meisten Menschen in der Schweiz ein Begriff. Die Heilmethode stammt aus der traditionellen chinesischen Medizin, kurz: TCM. Deren Methoden haben sich im Laufe der letzen Jahrzehnte auch bei uns etabliert. Weniger bekannt ist eine Variante der Akupunktur, die als Moxa-Therapie oder auch als Moxibustion angeboten wird. Was es mit dieser Heilmethode auf sich hat, in welchen Fällen sie helfen kann und wann die Therapie besser nicht angewendet werden sollte, haben wir uns in unserem FAQ genauer angeschaut.
Bachblüten enthalten die reine Energie der Natur. Diese wird in der dazugehörigen Therapie genutzt, um ein Ungleichgewicht zwischen Seele und Körper wieder herzustellen und Beschwerden zu lindern. Die verschiedenen Blütenessenzen helfen aber auch dabei, die eigene Persönlichkeit zu stärken und spezifische Probleme zu meistern. Bei der Bachblütentherapie handelt es sich um ein ganzheitliches System aus dem Bereich der Naturheilkunde, das den Menschen als Einheit betrachtet.