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Als Muskelrelaxanzien oder Myotonolytika werden Stoffe bezeichnet, die zu einer Entspannung oder Erschlaffung der Skelettmuskulatur führen, sodass eine Bewegung nicht mehr möglich ist. Muskelrelaxanzien werden ihrem Wirkmechanismus entsprechend in periphere und zentrale Substanzen zur Muskelrelaxation unterteilt. Periphere Muskelrelaxanzien greifen direkt am Muskel an, während die zentralen Muskelrelaxanzien über das Gehirn ihre Wirkung veranlassen. Bei den peripher wirkenden Medikamenten wird ausserdem zwischen depolarisierenden und nicht-depolarisierenden Wirkstoffen unterschieden. Eine Depolarisation der Muskelzelle führt zur Kontraktion. Depolarisierende Mittel bewirken eine kurzfristige Kontraktion, blockieren jedoch weiterhin die Rezeptoren an der motorischen Endplatte und halten die Depolarisation aufrecht, wodurch eine erneute Erregung der Muskelzelle nicht möglich ist. Nicht-depolarisierende Stoffe blockieren die Rezeptoren, ohne diese Depolarisation auszulösen.
Bei den Muskelrelaxanzien handelt es sich um rezeptpflichtige Arzneimittel, die dir ein Arzt verordnen muss. In den auf dem Markt erhältlichen Medikamenten sind entweder peripher wirkende oder zentral wirkende Substanzen enthalten. Folgende Wirkstoffe können beispielsweise in den peripher wirkenden Präparaten vorkommen:
Zu den zentralen Muskelrelaxanzien zählen:
Die Wirkstoffe sind unter verschiedenen Herstellernamen in Apotheken erhältlich. Tracrium, Metoflex, Esmeron, Mydocalm, Lioresal, Dantrolen, Botox oder Sirdalud sind Beispiele für Markennamen von verschreibungspflichtigen, muskelrelaxierenden Präparaten.
Muskelrelaxantien setzen den Muskeltonus der Skelettmuskulatur herab. Dies geschieht durch eine Blockierung der Reizübertragung. Auf Zellebene funktioniert diese Informationsübertragung durch Botenstoffmoleküle, die an Rezeptoren auf den Zellen binden. Eine Hemmung erfolgt, indem eine Ausschüttung der Botenstoffe verhindert oder die Rezeptoren blockiert werden. Periphere Muskelrelaxanzien hemmen Signale, die von einer Nervenzelle an die Muskelzelle gesendet werden. Die Muskulatur erschlafft und ist temporär gelähmt. Nach einiger Zeit baut der Körper die Stoffe wieder ab oder sie werden durch die Gabe eines Medikaments antagonisiert, sodass die Lähmung nachlässt. Zentrale Muskelrelaxanzien hemmen die Signalübertragung schon auf der Ebene des zentralen Nervensystems und blockieren die Informationsweiterleitung von Nerv zu Nerv.
Peripher wirksame Muskelrelaxanzien kommen in der Medizin vor allem bei chirurgischen Eingriffen und während einer Anästhesie zum Einsatz, um die Muskulatur zu entspannen und ruhigzustellen. Substanzen zur Muskelrelaxation werden aber auch bei Krampfzuständen, Vergiftungen, zur Vorbeugung von Muskel- oder Sehnenrissen beim Sport oder während einer Therapie oder bei Verspannungen der Rücken- oder Nackenmuskulatur genutzt. Hier kommen auch die zentral wirksamen Stoffe zum Einsatz. Bei kosmetischen Behandlungen wird das Botulinumtoxin A – ein weiteres peripher wirksames Muskelrelaxans und Nervengift – eingesetzt, um eine Ruhigstellung der Gesichtsmuskulatur zu erreichen, die Gesichtshaut zu glätten und einer weiteren Faltenbildung vorzubeugen.
Die Einnahme von Mitteln zur Muskelrelaxation solltest du mit deinem Arzt besprechen. Dein Hausarzt wird dir entsprechend deiner Beschwerden eine Dauer für die Behandlung und die genaue Dosierung nennen. Wegen der Gefahr einer Abhängigkeit werden Muskelrelaxanzien für Verspannungen der Muskulatur oder bei Rückenschmerzen selten länger als zwei Wochen verordnet. Bei der Einnahme von zentral wirkenden Stoffen solltest du zudem bedenken, dass Autofahren und schwere oder komplexe Arbeiten mitunter nicht möglich sind, da neben der Hemmung der Muskelbewegung auch eine geistige Dämpfung eintritt. Viele Muskelrelaxanzien erhältst du in Tablettenform für die orale Anwendung.
Muskelrelaxanzien können wie viele andere verschreibungspflichtige Medikamente Nebenwirkungen verursachen. Beschriebene unerwünschte Wirkungen von muskelentspannenden Stoffen sind zum Beispiel
Bei der Anwendung von Tetrazepam sind schwere bis tödlich verlaufende Hautreaktionen aufgetreten. Die Gabe von Succinylcholin kann eine maligne Hyperthermie auslösen. Einige Wirkstoffe können zudem zu Abhängigkeiten führen oder allergische Reaktionen hervorrufen. Weiterhin kommen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten vor. Nimmst du weitere Mittel ein, solltest du deinen Arzt darüber unbedingt informieren.
Aufgrund der Nebenwirkungen von Muskelrelaxanzien und der Rezeptpflicht der Medikamente suchen viele Anwender nach natürlichen Alternativen. Pflanzliche Präparate, die entspannend auf die Skelettmuskulatur wirken, sind rezeptfrei erhältlich und selten mit Nebenwirkungen verbunden. Sie setzen den Muskeltonus nicht durch eine Blockade der Informationsweiterleitung herab und der Muskel bleibt funktionsfähig. Mittel auf Basis von Rosmarin, Lavendel, Meerrettich oder Ingwer findest du beispielsweise in Tabletten- oder Tropfenform. Neben der Einnahme von Arzneien können bei leichten Verspannungen der Muskulatur aber auch Entspannungs- oder Dehnungsübungen, Wärme und Massagen helfen.
Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) kennt 365 Akupunkturpunkte. Diese befinden sich bei jedem Menschen an denselben Stellen und sind über den ganzen Körper verteilt. Sie sind wichtige Knotenpunkte für den Fluss der Lebensenergie. Durch sie fliesst das sogenannte Qi. Die Akupunkturpunkte befinden sich immer entlang der Körpermeridiane. Diese Bahnen durchziehen den gesamten menschlichen Körper. Durch die Stimulation dieser Punkte werden Blockaden gelöst und die Energie kann wieder frei durch den Körper fliessen. Die Stimulation erfolgt meist mithilfe einer Nadel. Diese Therapie ist relativ schmerzlos und wird bei vielen Krankheiten eingesetzt. Die Wirkung der Akupunktur ist teilweise wissenschaftlich bestätigt worden.
Die Kinesiologie ist ein Teilbereich der Komplementärtherapie. Wörtlich handelt es sich um die „Lehre von der Bewegung“. Damit ist aber nicht nur die physische Bewegung des Körpers oder einzelner Gliedmassen gemeint. Es geht vielmehr um die Gesamtheit aller Bewegungen, also auch emotionale und energetische Bewegungen, die immer einen Ausgleich zum Ziel haben. Zum Beispiel vollzieht auch jemand, der seinen Gemütszustand verändert, eine Bewegung. Der Aufgeregte, der sich beruhigt und zurück in seine Gelassenheit findet, bewegt sich im kinesiologischen Sinn. Stressreduzierung ist ein Haupttätigkeitsbereich von Kinesiologen, doch es gibt auch körperliche Behandlungen. Alles über den alternativmedizinischen Ansatz erfährst du hier.
Mit Bittertropfen kannst du auf einfache Weise einen Beitrag zu deiner Gesundheit und zu deinem Wohlbefinden leisten. Bittertropfen enthalten Bitterstoffe, die vielfältige Wirkungen auf den Körper haben – beispielsweise auf den Stoffwechsel und die Verdauung. Wenn du genau wissen möchtest, was es mit Bittertropfen auf sich hat, bei welchen Beschwerden sie dir helfen können und wie du sie richtig anwendest, findest du nachfolgend viele nützliche Informationen.
In der modernen Lebens- und Arbeitswelt sitzen die Menschen stundenlang am Schreibtisch oder am Computer. Ein Knopfdruck ersetzt viele Bewegungen. Ein Anruf oder eine E-Mail reichen meist aus. Das dauerhafte Sitzen ist die Hauptursache für Verspannungen und Rückenschmerzen. Schlaflose Nächte und ständige Kopfschmerzen sind die Folge. In der Hoffnung auf Schmerzfreiheit und Entspannung setzen die Betroffenen auf Medikamente oder sie gönnen sich eine Massage. Wäre es nicht grossartig, eine Massage täglich zu Hause geniessen zu können? Hier ist die Lösung: Mit einer Akupunkturmatte kommt das Wohlbefinden zurück!
Du leidest an Muskel- und Gelenkschmerzen, hast Beschwerden im Bereich der Lenden- oder Halswirbelsäule? Dann kann die Ohrakupunktur für deine Gesundheit nützlich sein. Auch wenn du abnehmen oder mit dem Rauchen aufhören möchtest, soll diese Form der Behandlung helfen. In den meisten Fällen kommt die Akupunktur ergänzend zu schulmedizinischen Massnahmen zum Einsatz, sie kann aber auch als Alleintherapie von einem Heilpraktiker durchgeführt werden. Der Vorteil ist, dass die Behandlung schmerzfrei und komplikationslos ist.
Die Heilkraft der Natur schätzen viele als Ergänzung zur klassischen Schulmedizin. Auch die Bachblütentherapie, die in den dreissiger Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt wurde, überzeugt Naturfreunde und Heilungssuchende mit ihren Blütenessenzen und energetisiertem Quellwasser. Therapeuten und Berater unterstützen ihre Klienten vielfältig beim Heilungsprozess und tragen so zu einem ganzheitlichen Blick auf die Gesundheit im Allgemeinen und bestimmte Krankheitsbilder im Besonderen bei. Doch wie wird man Therapeut für das alternative Heilverfahren? Was genau verbirgt sich hinter der Bachblüten Therapie, was lernst du in Seminaren und welche Abschlüsse sind möglich? Wir haben uns die häufigsten Fragen zur Bachblüten Ausbildung genauer angeschaut.