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Die Elektroakupunktur ist ein medizinisches Verfahren aus der Naturheilkunde. Sie wird nicht nur zur Behandlung von Beschwerden eingesetzt, sondern dient auch der Diagnose unterschiedlicher Erkrankungen. Ziel ist es, Auslöser für die Störungen zu finden, um eine ursachenbezogene Therapie zu ermöglichen. Dabei liegt der Fokus auf einer ganzheitlichen Betrachtung des Körpers. Die Elektroakupunktur basiert auf Annahmen der klassischen Akupunktur und der Meridianlehre. Laut Traditioneller Chinesischer Medizin wird der Mensch von der Lebensenergie Qi durchströmt, die sich in Bahnen (Meridianen) durch den Körper bewegt. Auf diesen Meridianen befinden sich Akupunkturpunkte, deren elektrischer Hautwiderstand von der restlichen Hautoberfläche abweicht. Hier setzt die Elektroakupunktur an. Durch das gezielte Messen des Hautwiderstandes an den entsprechenden Punkten lassen sich Störungen und Krankheiten identifizieren, die im weiteren Verlauf mit homöopathischen Mitteln behandelt werden können.
Die Akupunktur hat ihren Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Bereits im zweiten Jahrhundert vor Christus bearbeiteten chinesische Mediziner die Haut ihrer Patienten mit Nadeln, um gesundheitliche Beschwerden zu lindern. In Europa wurde die Akupunktur erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts populär. Ärzte nutzten das Naturheilverfahren in Kombination mit elektrischen Strömen, um die Wirkung der Akupunkturnadeln zu verstärken. Der Begriff der Elektroakupunktur geht auf den französischen Mediziner Roger de la Fuye zurück, der in den 1950er Jahren das erste Elektroakupunkturgerät erfand. In Deutschland entwickelte Reinhold Voll die Elektroakupunktur weiter. Gemeinsam mit dem Ingenieur Fritz Werner konstruierte der Plochinger Hausarzt ein innovatives Gerät, um die Leitfähigkeit und den Widerstand der Haut zu messen. Basierend auf den Messungen entstand ein neuartiges Diagnose- und Therapieverfahren, das bis heute als Elektroakupunktur nach Voll (EAV) bekannt ist.
Mithilfe der Elektroakupunktur lässt sich eine Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen diagnostizieren und behandeln:
Vor Beginn der eigentlichen Behandlung findet zunächst eine Vorbesprechung statt. Der Therapeut befragt den Patienten zu seiner Krankengeschichte und zu seinen Lebensgewohnheiten, um erste Hinweise auf mögliche Probleme zu bekommen. Danach beginnt die Elektroakupunktur mithilfe eines speziellen Gerätes. Der Patient hält einen Metallgriff in der Hand, der als Elektrode dient und mit dem Messgerät verbunden ist. Der Therapeut nutzt eine Punktelektrode, um den Hautwiderstand an verschiedenen Stellen des Körpers zu messen. Dabei handelt es sich um sogenannte Akupunkturpunkte, die sich vor allem im Gesicht sowie an Händen und Füssen befinden. Während der Messung beurteilt das Gerät den Hautwiderstand auf einer Skala von 0 bis 100. Die Höhe des Wertes gibt Aufschluss über mögliche Erkrankungen:
Liegt die Messung ausserhalb des Normalbereichs, sucht der Therapeut nach einem geeigneten Präparat, um den Wert auszugleichen. Dabei kommen Nosoden zu Einsatz. Diese homöopathischen Mittel beinhalten Heilpflanzen und „kranke Materialien“ wie zum Beispiel Bakterien, Toxine, Schwermetalle oder unverträglichen Nahrungsmittel. Das Prinzip dabei ist, Ähnliches mit Ähnlichem zu behandeln. Der Therapeut legt die Substanz als Ampulle in das Gerät ein und misst den Punkt erneut. Wenn sich der Zeiger des Messgerätes im Normalbereich befindet, ist das Mittel zur Therapie geeignet. Schritt für Schritt bearbeitet der Therapeut alle weiteren Akupunkturpunkte nach dem gleichen Prinzip, um dem Patienten ein individuelles Heilmittel zusammenzustellen.
Die Elektroakupunktur wird in der Regel von Ärzten und Heilpraktikern angeboten, die ein Seminar zu dem Verfahren besucht haben. Neben den theoretischen Grundlagen zählt die fachgerechte Nutzung eines Elektroakupunkturgerätes zu den wichtigsten Bestandteilen der Ausbildung. Wenn du auf der Suche nach einem geeigneten Therapeuten bist, ist allerdings nicht nur seine fachliche Qualifikation wichtig. Du solltest zudem die praktischen Erfahrungswerte berücksichtigen. Vor allem die Zusammenstellung eines passenden Arzneimittels erfordert viel Erfahrung im Umgang mit den möglichen Präparaten. Da die Krankenkassen die Kosten für die Therapien nicht übernehmen, sind die Preise beim jeweiligen Therapeuten zu erfragen.
Die Schulmedizin erkennt die Elektroakupunktur nicht an, da es bisher keine wissenschaftlichen Studien gibt, die die Wirksamkeit des Verfahrens ausreichend bestätigen. Dennoch gibt es einige Ärzte, die die alternativmedizinische Methode als sinnvolle Ergänzung zu herkömmlichen Therapien betrachten. Da sich die Schulmedizin bei der Diagnostik von Erkrankungen vor allem auf biochemische Aspekte konzentriert, bietet die physikalische Herangehensweise der Elektroakupunktur eine zusätzliche Perspektive. Durch die Kombination dieser verschiedenen Verfahren lassen sich bestmögliche Diagnose- und Therapieergebnisse erzielen. Für Patienten ist eine realistische Erwartungshaltung sehr wichtig. Die Elektroakupunktur bewirkt keine Wunder. In Kombination mit schulmedizinischen Methoden liefert das Verfahren allerdings einen sinnvollen Beitrag, um die Genesung zu fördern und das Wohlbefinden zu steigern.
Die Elektroakupunktur ist ein Verfahren, das in seiner ursprünglichen Form mithilfe von speziellen Akupunkturnadeln durchgeführt wurde. Nach dem Einstechen der Nadeln in die Haut kommt es durch die Zufuhr eines schwachen Stroms zu einer elektrischen Stimulation des umliegenden Gewebes. So lassen sich Stauungen und Blockaden im Energiefluss des Körpers lösen. Dieses Verfahren gilt allerdings als veraltet. Heutzutage bedienen sich Therapeuten der Elektroakupunktur nach Voll, die ohne Nadeln auskommt. Bereits das Aufsetzen einer Elektrode auf den Akupunkturpunkt ist ausreichend, um den Hautwiderstand zu messen und daraus alle wichtigen Erkenntnisse abzuleiten.
Der menschliche Körper wird ständig Umweltgiften ausgesetzt, sei es durch schädigende Inhaltsstoffe einiger Genussmittel oder Medikamente, durch verschiedene Chemikalien in Kosmetika und Kleidung oder durch giftige Abgase in der Luft. Da sich diese Schadstoffe auf Dauer sehr negativ auf die Gesundheit des Organismus auswirken, ist eine regelmässige Entgiftung vonnöten. Was das genau bedeutet und was zu einer Entgiftung dazugehört kannst du im folgenden Artikel nachlesen.
Ein wichtiges Teilgebiet der Naturheilkunde ist die Homöopathie, die eine Behandlung von Krankheiten mit potenzierten Arzneistoffen in Form von Tropfen, Tabletten oder Salzen ermöglicht. Die Wirksamkeit basiert dabei auf der Biochemie und auf der Zuordnung von Präparaten zu den Symptomen, wobei Gleiches mit Gleichem behandelt wird. Dabei wird der Mensch als Einheit betrachtet, bei dem nicht nur direkte Symptome angegangen werden, sondern letztendlich die eigentliche Ursache geklärt werden muss. Für diese gibt es verschiedene Auslöser. Daher ist auch die Behandlung mit mehreren homöopathischen Arzneistoffen möglich, wie du sie in homöopathischen Apotheken erhältst.
Das HMO-Modell ist ein alternatives Versicherungsmodell in der Krankenversicherung. In einer HMO-Praxis warten verschiedene Spezialisten auf dich, die im Krankheitsfall Leistungen im Rahmen dieser besonderen Versicherung erbringen. Abhängig von den verschiedenen Lebenssituationen kann es sinnvoll sein, einen Therapeuten aufzusuchen und die entsprechende Beratung in Anspruch zu nehmen. Es gilt aber einige Dinge bei der Arztwahl zu berücksichtigen, wenn du die Vorteile dieses Modells geniessen möchtest und eine ärztliche Behandlung oder Betreuung wünschst. Hier erfährst du mehr über diese Anlaufstelle in der Alternativmedizin und warum sich die Behandlungen für dich lohnen können.
Du leidest an Rückenschmerzen, Muskelverspannungen oder gar einem Hexenschuss? Bevor du starke Schmerzmittel mit erheblichen Nebenwirkungen zu dir nimmst, solltest du eines der ältesten Naturheilverfahren überhaupt versuchen: das Schröpfen. Angeblich wurden diese Therapien bereits vor mehr als 5.000 Jahren in Mesopotamien und später auch in Griechenland angewandt. Die Wirkung des Schröpfens ist zwar wissenschaftlich noch nicht eindeutig belegt, doch viele Patienten berichten von einer deutlichen Besserung ihrer Beschwerden. Ähnlich wie die Akupunktur kannst du auch eine Schröpftherapie bei einem erfahrenen Heilpraktiker durchführen lassen. Spannende Fakten rund um das Schröpfen und seine Wirkung bekommst du hier.
Körper und Seele, Geist und Umwelt bilden in der Vorstellung der altindischen Heilkunst eine Einheit. Die Medizin des indischen Subkontinents ist traditionell ebenso sehr Lebensanschauung wie Gesundheitslehre. Was es mit der ayurvedischen Medizin auf sich hat, wie sie wirkt, welche Therapeuten die alternative Behandlung in der Schweiz anbieten – diese und andere Fragen beantworten wir dir in unseren FAQ.
Chronobiologische Abläufe haben einen wichtigen Einfluss auf unseren Geist, aber auch den Körper. Sie spielen bei der Regulation von Ruhezeiten und Alltagsstress eine wichtige Rolle. Sind sie gestört, wirkt sich das negativ aus. Stress, Belastung und schliesslich körperliche Erkrankungen können die Folge sein. Was Chronobiologie genau ist und wie sie funktioniert, haben wir in unserem Artikel etwas genauer dargestellt.