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Der Komplementärtherapeut ist eine Gesundheitsfachperson: Er kümmert sich um kranke und gesunde Menschen in jeder Altersstufe. Krankheitsbedingte Beschwerden und Erkrankungen, aber auch Leistungsbeeinträchtigungen oder einfach die Unterstützung bei grossen Veränderungen im Leben können sein Arbeitsfeld sein. In manchen Fällen ist die Therapie die einzig nötige Behandlung, in anderen Fällen werden die Verfahren zur Unterstützung und Begleitung einer medizinischen Therapie angewendet. Die Ausbildung zum Komplementärtherapeut HFK wird häufig als berufsbegleitende Weiterbildung angeboten und schliesst mit einer Prüfung etwa als eidgenössisches Diplom ab.
Die höhere Fachprüfung, kurz HFP, zeigt auf, dass der Therapeut, der dieses Kürzel an seine Berufsbezeichnung hängen darf, einen Abschluss einer Hochschule oder aus der höheren Berufsbildung hat. Dies kann etwa ein eidgenössisches Diplom sein, das Berufs- und höhere Fachschulen anbieten. Andere haben einen Bachelor oder Master an Fachhochschulen und Universitäten erworben. Der Komplementärtherapeut HFP blickt damit auf eine fundierte schulische wie praktische Ausbildung zurück, die er mit seinem Abschluss belegt. Seit 2015 das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation eine entsprechende Prüfungsordnung genehmigt hat, gibt es für Komplementärtherapeuten die Möglichkeit, eine HFP für das eidgenössische Diplom abzulegen. Voraussetzung für diese Abschlüsse sind Erfahrungen beruflicher Art, die auf unterschiedlichen Wegen erlangt worden sind:
Die Alternativmedizin umfasst ein vielfältiges Angebot von Therapien und Verfahren, deren Grundlagen in unterschiedlichsten Aus- und Weiterbildungen gelernt werden. Wer in einem dieser Bereiche die entsprechende Fachprüfung ablegt, kann sich als Therapeut damit selbständig machen. Grundsätzlich sind die Bereitschaft und Offenheit für neue Themen und die Auseinandersetzung mit anderen Fachbereichen Voraussetzung für die Arbeit in der komplementären Medizin. Verschiedenste Berufsleute, Lehrende und Lernende arbeiten interdisziplinär zusammen. In der Schweiz sind per Gesetz komplementärmedizinische ärztliche Leistungen den anderen von der OKP vergüteten medizinischen Fachrichtungen gleichgestellt. Daher gibt es die Möglichkeit, eine Fachprüfung und ein Diplom in anerkannten Instituten zu erwerben. Behandelnde mit medizinischer Ausbildung können damit die Komplementärmedizin über die Grundversicherung abrechnen, nicht-ärztliche Therapeuten über Zusatzversicherungen ihrer Patienten. Für die folgenden anerkannten Methoden können Diplom-Abschlüsse in komplementärer Medizin erworben werden:
Du strebst den Abschluss Komplementärtherapeut HFK an? Dazu brauchst du im Vorfeld, je nach bisheriger Ausbildung, ein Branchenzertifikat, um nachzuweisen, dass die vorhandenen Kenntnisse und Grundlagen deines fachlichen Wissens ausreichen. Vor der Prüfung am Ende der Ausbildung muss ausserdem ein schulischer Abschluss auf Sekundarstufe II oder ein gleichwertiger Abschluss nachgewiesen werden. Berufspraxis in einem bestimmten Umfang sowie Supervisionen müssen für bestimmte Abschlüsse ebenfalls vorliegen. Zu den persönlichen Stärken gehören Kommunikationsfähigkeit, psychische und physische Belastbarkeit und ein ausgeprägtes Empathievermögen. Ein Tipp: Wer bereits eine Ausbildung in einem Bereich der komplementären Medizin absolviert oder vergleichbare Kenntnisse auf anderen Wegen erworben hat, der kann dies mit dem Gleichwertigkeitsverfahren nachweisen. Für die Anerkennung und zum Nachweis solcher Kenntnisse braucht es Zeugnisse oder Prüfungsnachweise, einen Beschrieb praktischer Erfahrungen und weitere, vergleichbare Belege.
Wer in der Schweiz als Komplementärtherapeut arbeiten möchte, benötigt eine Ausbildung in einem der Bereiche der Komplementärmedizin. Ausserdem haben die Kandidaten zumeist weitere medizinische Berufe oder berufsspezifische Kenntnisse und Weiterbildungen. Möchtest du einen anerkannten Hochschulabschluss anhängen, sind Ausbildung oder Berufserfahrung die Zugangsvoraussetzung für die höheren Ausbildungsmöglichkeiten. Um Leistungen anzubieten, die von der Grundversicherung übernommen werden können, brauchen Ärzte eine Ausbildung in Homöopathie, anthroposophischer Medizin, Phytotherapie, traditioneller chinesischer Therapie oder Neuraltherapie. Zusatzversicherte können häufig die Zahlung von alternativen Therapien, die nicht-ärztliche Therapeuten durchführen, erwirken. Für die Eintragung ins EMR-Register der Krankenkassen ist das eidgenössische Diplom Voraussetzung: Nur mit diesem Eintrag können Therapeuten Massnahmen anbieten, die über die Zusatzversicherungen der Krankenkassen abzurechnen sind.
Je nachdem, für welche Ausbildung im komplementären Bereich du dich entscheidest, werden unterschiedliche Informationen und Kenntnisse vermittelt. Der Komplementärtherapeut HFK lernt, Anwendungen aus den unterschiedlichen Bereichen durchzuführen, von Shiatsu über Craniosacral-Therapie bis hin zur Reflexzonentherapie. Dabei sind Spezialisierungen möglich, zum Beispiel auf bestimmte Altersgruppen, etwa Säuglinge oder Senioren, Kinder oder Jugendliche. Andere spezialisieren sich auf bestimmte Krankheitsbilder oder Beschwerden, etwa aus dem psychosomatischen Bereich oder auf Ernährung und Diätetik. Verfahren, Konzepte und praktische Anwendungen gehören ebenso zur Ausbildung wie die Vermittlung von rechtlichen oder ethischen Aspekten. Praktische Übungen und Supervisionen begleiten die umfassende Ausbildung. Am Ende verfügt der Absolvent über ein breites Wissen in den Bereichen Naturheilkunde, Heilpraktik, der Alternativmedizin insgesamt, in Homöopathie und Pflanzenheilkunde sowie in Diagnose- und Anamnesetechniken.
Meist sind Therapeuten der Komplementärmedizin als Selbständigerwerbende tätig. Sie arbeiten in der eigenen Praxis und mit oder ohne Partner und Angestellte. Ärzte und nichtmedizinische Therapeuten können solche Praxen führen. Interdisziplinäre Teams bieten mitunter Arbeitsstellen für angestellte Therapeuten und Heilpraktiker: Spitäler und Kliniken, Reha-Zentren und medizinische Gesundheitszentren arbeiten zunehmend auch mit komplementärmedizinischen Methoden. Auch Präventionsprogramme zur betrieblichen Gesundheitsförderung werden von Personen mit einer solchen Ausbildung angeboten oder sie sind im Erziehungs- und Sozialwesen im Rahmen von vorbeugenden und gesundheitsfördernden Programmen beschäftigt.
Die Yam Wurzel wird schon seit vielen tausend Jahren in der fernöstlichen und mittelamerikanischen Medizin als natürliches Heilmittel bei diversen Beschwerden genutzt. Besonders Frauen sollen von der gesundheitsfördernden Wirkung der Wurzelknollen profitieren. In der Schweiz gewinnt sie seit einigen Jahren ebenfalls immer mehr an Bedeutung. Für welche Anwendungsgebiete sie sich eignet, was du bei der Einnahme beachten solltest und alles Wissenswerte zu ihrer Wirksamkeit und vieles mehr erfährst du hier.
Akupunktur ist mittlerweile den meisten Menschen in der Schweiz ein Begriff. Die Heilmethode stammt aus der traditionellen chinesischen Medizin, kurz: TCM. Deren Methoden haben sich im Laufe der letzen Jahrzehnte auch bei uns etabliert. Weniger bekannt ist eine Variante der Akupunktur, die als Moxa-Therapie oder auch als Moxibustion angeboten wird. Was es mit dieser Heilmethode auf sich hat, in welchen Fällen sie helfen kann und wann die Therapie besser nicht angewendet werden sollte, haben wir uns in unserem FAQ genauer angeschaut.
Nicht immer ist der Körper für Schmerzen verantwortlich. Manchmal haben etwa Fersenschmerzen seelische Ursachen. Um eine nachhaltige Heilung zu ermöglichen, muss der Arzt herausfinden, ob der Ursprung der Symptome vom Körper selbst oder der Psyche kommt. Steckt die Seele hinter den Beschwerden, sind eventuell andere oder zusätzliche Massnahmen nötig. Doch was tun, wenn der Kopf den eigenen Körper lahmlegt – und wie ist das überhaupt möglich?
Laut der sogenannten Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) hat jedes unserer Organe ganz eigene Arbeitszeiten und ruht auch zu bestimmten Tageszeiten. Nur wenn das gegeben ist, kann unser Organismus jeden Tag alle anfallenden Aufgaben meistern. Die unterschiedlichen Zeiten stellt die TCM in der bei uns sogenannten chinesischen Organuhr dar. Mit ihr kannst du lernen, wie du einen besseren Tagesrhythmus erreichst und so Krankheiten vorbeugst. Der folgende Ratgeber beantwortet alle wichtigen Fragen rund um das Thema und hilft bietet dir so eine nützliche Hilfestellung.
Sandelholz wird vor allem in Indien und Malaysia bereits seit über 3.000 Jahren als Heilmittel genutzt. Das Öl des Sandelholzes zeichnet sich durch eine breite Anwendungsvielfalt aus, denn du kannst es sowohl bei innerer Anspannung als auch bei Hautproblemen oder Verdauungsbeschwerden nutzen. Alles über die Wirkung von Sandelholz kannst du hier nachlesen. Ausserdem findest du nachfolgend viele nützliche Tipps für die korrekte Anwendung von Sandelholz.
Die Traditionelle Chinesische Medizin, kurz TCM genannt, verliert auch in der modernen Zeit nicht an Wirksamkeit und Anwendung. Sie gehört zu den Naturheilverfahren, die mit natürlichen Mitteln versuchen, Krankheiten und Beschwerden zu heilen. Gleichzeitig sorgt sie für den Abbau von Stress und ermöglicht so Entspannung. Die Betrachtungsweise innerhalb der TCM ist grundsätzlich anders als in der Schulmedizin: Sie geht davon aus, dass im Körper Lebensenergie fliesst und diese sich über Meridiane und Akupressurpunkte beeinflusst lässt. Das fördere die Gesundheit und den Heilungserfolg. Wissenswertes über die Akupressurpunkte erfährst du hier.