Sommer Stéphane (Martigny)

Ich möchte den Menschen helfen, zu verstehen und zu fühlen, was die chinesische Medizin ausmacht, indem ich kurz das dahinter stehende Weltbild darstelle und wie sie den zunehmend geäußerten legitimen Wunsch nach einer Therapie erfüllen kann, die sich an eine Person und nicht nur an einen Körper richtet.

Was mich betrifft, so bin ich auf Umwegen zur chinesischen Medizin gekommen, gewissermaßen durch eine Neugierde für die chinesische Landschaftsmalerei; diese Neugierde hat sich im Laufe der Jahre zu einer Bewunderung für die chinesische Medizin entwickelt; außerdem habe ich sie zu meinem Beruf gemacht. Reiseroute, über die ich im Register Der Praktiker berichte.

Doch gerade wegen ihrer Wirksamkeit ist die chinesische Medizin am attraktivsten. Es ist nicht meine Absicht, eine erschöpfende Liste der Pathologien aufzustellen, für die man darauf zurückgreifen könnte. Dies wäre eine Verzerrung des ursprünglichen Ansatzes der chinesischen Medizin, die zur Identifizierung eines Syndroms eine Anamnese verwendet, d.h. eine Liste von Symptomen zu interpretieren, um das Ungleichgewicht, das sie verursacht, aufzudecken, und dann auf dieses Ungleichgewicht einzuwirken. Vergleichen wir dies mit einem Baum; die Äste sind die Symptome, die Wurzeln sind das Syndrom; wenn der Praktiker in der chinesischen Medizin auch die Äste behandelt, wird sich seine therapeutische Anstrengung hauptsächlich auf die Wurzeln konzentrieren.

Darüber hinaus will die chinesische Medizin ein Ansatz sein, der auf alle Ungleichgewichte reagieren kann, und es gibt nur wenige Pathologien, bei denen sie auch nicht eingreifen kann:

Durch die vollständige Wiederherstellung eines Ungleichgewichts; Durch die Verminderung bestimmter Symptome; Durch Schmerzlinderung; Indem man, um sie zu optimieren, eine Behandlung mit westlicher Medizin begleitet, deren Nebenwirkungen ebenfalls gemildert werden können.