Pinto Joseph (Brig)

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Nach der chinesischen Philosophie tritt eine Krankheit auf, wenn die Yin- und Yang-Energien des menschlichen Körpers gestört werden. Je nach Allgemeinzustand der Person manifestiert sich dieses Ungleichgewicht auf unterschiedliche Weise. Die gleiche Herkunft kann daher unterschiedliche Symptome hervorrufen, und im Gegenteil, die gleiche Symptomatik kann unterschiedliche Ursprünge haben.
Aus diesem Grund beschränkt sich die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) nicht auf die Behandlung der Manifestation der Krankheit, sondern versucht, ihre physische und energetische Ursache zu bestimmen, um das Ganze wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Dazu stützt die chinesische Medizin ihre Diagnose auf den körperlichen und energetischen Zustand des Patienten unter Berücksichtigung seiner Lebensgewohnheiten. Das Ziel der TCM ist es, das Gleichgewicht der Yin- und Yang-Energien wiederherzustellen, indem sie auf die direkte Ursache der Krankheit einwirkt und alle Organe harmonisiert.
Ein gutes körperliches und energetisches Gleichgewicht erfordert das Gleichgewicht der Grundbedürfnisse eines Menschen:

Nahrung, Atmung, Bewegung

Zu diesem Zweck stehen dem TCM-Therapeuten verschiedene Methoden zur Verfügung:

Akupunktur: Mit Hilfe von extrem dünnen und flexiblen Nadeln wirkt der Therapeut auf die Energiepunkte ein, indem er die Kräfte verteilt, tonisiert oder harmonisiert.

Moxibustion: Moxa ist eine Zigarre aus spezifischen Heilkräutern, die langsam brennt. Mit diesem Stick behandelt der Therapeut Akupunkturpunkte durch Wärmeinduktion.

Aurikulotherapie: Die Ohrmuschel hat die Form eines umgekehrten Fötus und besteht aus Reflexzonen, die den ganzen Körper reproduzieren. Analog dazu enthalten sie die entsprechenden Akupunkturpunkte, die für Akupunkturtherapien verwendet werden können.

Phytotherapie: Alle Kräfte, alle Elemente, sind in der Natur zu finden. Die Kräutertherapie ist die Grundlage für jede Behandlung, die langfristig wirksam sein soll, denn sie stärkt unser Immunsystem, indem sie die natürlichen Elemente liefert, die in unserer Ernährung fehlen, und indem sie sanft, aber konstant auf die Umwandlung von Energien wirkt.

Diätetik: "Lass das Essen deine Medizin sein", sagte Hippokrates. Es ist die Nahrung, die wir zu uns nehmen, dass unsere Organe sowohl gute als auch schlechte Energien verdünnen müssen. Nahrung ist daher die Grundlage der Energiebilanz. Je reiner und reichhaltiger die Nahrung ist und je reicher an essentiellen Elementen, desto besser können unsere Organe die für unser Gleichgewicht wesentlichen Energien nutzen.